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Oktoberfest Tapfere Radfahrer und Nordic Walker

Die Hottendorfer haben am Sonntag ihr Sportfest gefeiert. Die Veranstaltung gibt es schon seit 15 Jahren.

Von Willem Biermann 03.10.2017, 19:00

Hottendorf l Es war eine Premiere, wenn auch eine nasse: „Seit 15 Jahren haben wir beim Oktoberfest zum ersten Mal Regen erlebt“, verriet Mitorganisator Herrmann Wolter, der am Sonntagmittag die Besucher auf dem Sportplatz in Hottendorf begrüßte. Aber die Bilanz an sich sei ja nicht so schlecht, fand Wolter. Und der Regen hatte nicht einmal den seit 15 Jahren üblichen Festbeginn verhindert. Immerhin vier Radler waren bei der Fahrradtour nach Gardelegen dabei und trotzten dem Nass von oben. Und auch einige Frauen machten sich tapfer auf die Nordic-Walking-Tour in die Umgebung.

Wer dabei war, der hatte sich das anschließende Mittagessen dann auch redlich verdient. Allen anderen schmeckte es aber ebenso gut. Und das lag nicht zuletzt daran, dass diesmal ein Wildschwein direkt aus der Pfanne serviert wurde. Vereinschef Wolfgang Steffens gab gern und reichlich. Und weil offenbar alle ihre Teller leer aßen, kam die Sonne wieder hervor und ließ sich den ganzen Nachmittag lang auch nicht mehr vertreiben. Gut für alle, die es sich draußen vor dem Sportlerheim gemütlich machten, gut aber auch für jene, die sich, wie üblich beim Hottendorfer Oktoberfest, bewegen wollten.

Sportliche Wettbewerbe gab es zum Beispiel in den Disziplinen Darts, Forkenzielwurf und Beachvolleyball. Aber die Organisatoren hatten im Vorfeld natürlich auch für eine sportliche Indoor-Variante gesorgt, und die Tischtennisplatte aufgebaut. „Wer lange nicht gespielt hat, hat heute mal die Chance, es nachzuholen“, forderte Wolter auf. Und das ließen sich etliche nicht zweimal sagen. Das gleiche galt auch für die Kinder, nachdem die Hüpfburg aufgeblasen worden war. Dort, und auch am Lebendkicker, ging es hoch her. Und wer noch ein bisschen Puste hatte, maß sich im Luftballonwettaufpusten, als außerordentliche Disziplin.

Fürs leibliche Wohl war natürlich auch wieder mit Kaffee und Kuchen gesorgt. „Gerade die älteren Hottendorfer freuen sich immer schon darauf, mal wieder zusammenzukommen um zu quaddeln“, freute sich Vereinsvizechef Frank Neumann über die gute Beteiligung. Auf eine solche setzte schließlich auch Jaqueline Hesse. Die sportliche Smovey-Trainerin war nämlich mit ihrer Truppe gekommen, die seit einiger Zeit in der Lindstedter Turnhalle trainiert – darunter auch fünf Frauen aus Hottendorf – um mal ein bisschen Werbung für diese besondere Form der Bewegung zu machen, die „für alles gut ist“, wie sie betonte. Und das passte den sportlichen Hottendorfern natürlich richtig gut ins Konzept.