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Oktoberfest Weißwurst, Bier und ganz viel Dekolleté

Fesche Madln, stramme Kerls, viel Bier und Blasmusik, in der Gutsscheune wurde das zweite Lindstedter Oktoberfest gefeiert.

Von Doreen Schulze 22.10.2018, 21:00

Lindstedt l Da wackelte die historische Gutsscheune in Lindstedt, als 300 Gäste in Feierlaune die Wies‘n im Ort einläuteten. Es wurde wieder das Oktoberfest gefeiert. Und die Stimmung, die war großartig.

„Wir laden dieses Jahr zum zweiten Mal ein. Das Oktoberfest im vergangenen Jahr war so ein großer Erfolg, dass klar war, dass wir das wiederholen“, sagte Sven Schmidt, Präsident des Sportvereins Wacker Lindstedt. Die begeisterten Besucher des vorigen Jahres hatten eine Wiederholung quasi gefordert, wie es der Sportpräsident auf den Punkt brachte. Und das Oktoberfest erneut auf den Terminkalender des Vereines hatte sich wirklich gelohnt. „Innerhalb von zwei Tagen war die Veranstaltung restlos ausverkauft“, berichtete Schmidt. Es habe sogar Nachfragen gegeben, ob nicht weitere Termine vorgesehen sei könnten, das lehnte der Vereinschef jedoch ab. „Wir machen das ehrenamtlich, und es ist ein enormer Aufwand.“ So war der Aufbautrupp bereits seit Montag damit beschäftigt gewesen, in der Scheune alles herzurichten, die Stromversorgung einzurichten, Tische und Bänke aufzustellen. Dafür bedankte sich Schmidt. Sein Dank galt außerdem den Sponsoren, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen.

Keinen Hehl machte der Sportpräsident daraus, dass der Verein mit dieser Veranstaltung Geld einnehmen möchte. Eintrittsgelder waren schließlich zu zahlen. „Wir sind ein Verein mit vielen Sparten, wie Bogenschießen, Fußball, Linedance, Bowling und Tischtennis. Wir brauchen immer Geld, um diese Sparten weiterauszubauen“, erklärte er. Dem Verein gehören um die 100 Mitglieder an, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche.

An diesem ABend stand jedoch nicht der Sport im Vordergrund, sondern die bajuwarische Art des Volksfestes. Extra fesch angezogen haben sich dafür die vielen Gäste. Fast ausnahmslos kamen sie in Lederhosen und karierten Hemden beziehungsweise im Dirndl. So beispielsweise auch Nancy Clemens, Maren Mörke, Michaela Bogdahn, Carmen Schild, Susanne Tempel und Melanie Bartz aus Hemstedt. Sie haben extra das passende Outfit angezogen, um zünftig zu feiern.

Für die richtige Stimmung wurde mit Blasmusik gesorgt. Dafür sind extra die Böhmischen Knödel aus Prag angereist. Die drei Musiker brachten fast fünf Stunden lang Polka und Volksmusik zu Gehör. Sie lockten auch zahlreiche Gäste auf die Tanzfläche. Zum Tanzen gab es auch nach dem Auftritt der Musiker noch Gelegenheit, denn Musik vom Band wurde abgespielt.

Nicht nur mit stilechter Musik, sondern auch mit stilechter Küche konnten die Gastgeber am Sonnabend aufwarten. So gab es am Büfett Weißwurst mit süßem Senf sowie Nürnberger Bratwürstel, Hax‘n, Sauerkraut, Weißkrautsalat und natürlich jede Menge Brez‘n. Für Letzteres hatte Ronny Böhm extra einen Brez‘nbaum angefertigt.