Ortschaftsrat Bauplätze in Wannefeld

Die Ratsmitglieder von Wannfeld und Polvitz haben sich über den Flächennutzungsplan unterhalten.

Von Petra Hartmann 25.07.2018, 19:01

Wannefeld l Wannefeld ist ein kleines Dorf, aber der Ortschaftsrat möchte sich trotzdem die Option offen halten, Bauland auszuweisen. Daher hatte Ortsbürgermeister Gustav Wienecke zur jüngsten Sitzung Bauamtsmitarbeiterin Christine Schneider eingeladen. Die Ortschaftsratsmitglieder ließen sich von ihr die neuen Pläne für Wannefeld und Polvitz erklären und meldeten eigene Wünsche an.

Große Baugebiete, so die Bauamtsmitarbeiterin, könne man in Wannefeld wohl nicht ausweisen, das sei im Kreis nicht gewünscht. Doch kleinere Flächen für einzelne Bauherren könne es durchaus geben. Allerdings: „Splittersiedlungen dürfen nicht entstehen“, erläuterte sie, als die Ratsmitglieder einige Bauplätze etwas außerhalb des Ortes in der Nähe eines einzelnen Gehöftes ausweisen wollten. „Das würden wir nie genehmigt kriegen.“

Sie wies auch darauf hin, dass ein solcher Flächennutzungsplan nicht in Stein gemeißelt sei und für alle Ewigkeit erstellt werde, sondern bei Bedarf und bei begründetem Interesse durchaus verändert werden könne. Auch wenn nun Bauland ausgewiesen werde, gelte: „Man kann da nicht sofort bauen, die Flächen werden erst bereitgestellt – für spätere Planungen.

Der Ortschaftsrat sprach sich schließlich dafür aus, Bauflächen an der Polvitzer Straße und in der Nähe des Bahnhofs auszuweisen. Generell sahen die Ortschaftsratsmitglieder zwar keine große Wahrscheinlichkeit für einen Ansturm der Bauherren auf Wannefeld. Die Orte mit den großen Baugebieten werden Gardelegen, Mieste und Letzlingen bleiben. Aber die Möglichkeit solle offen gehalten werden. „Wenn es einen konkreten Bedarf gibt, kann der F-Plan erneut überprüft werden“, betonte Christine Schneider.

Die Ortschaftsratsmitglieder, die den neuen Flächennutzungsplan in ihrer vorigen Sitzung noch abgelehnt hatten, stimmten geschlossen für das neue Konzept mit ihren Änderungen. Ortsbürgermeister Gustav Wienecke bedankte sich daraufhin für die Erläuterungen der Bauamtsmitarbeiterin und sprach von einer konstruktiven Sitzung.