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Pilotprojekt Tag der offenen Tür geplant

Seit 2016 wird der Wohnblock Straße der Freundschaft 10-12 in Gardelegen komplett saniert. 2019 soll das Projekt abgeschlossen werden.

Von Doreen Schulze 22.12.2018, 00:01

Gardelegen l Es ist ein Pilotprojekt für demografisches Bauen, die Komplettsanierung des Wohnblocks Straße der Freundschaft 10-12. 2016 startete diese Maßnahme, bei der aus dem Block aus den frühen 1980er Jahren kaum ein Stein auf dem anderen geblieben ist.

Stehen geblieben seien quasi nur die verschweißten Stahlbetonplatten, also die äußere Hülle der einstigen Arbeiterschließfächer, wie sie im Volksmund genannt wurden. Alles andere wurde erneuert, modernisiert. Das Gebäude wurde aufwändig umgebaut und komplett saniert.

Im kommenden Jahr soll die Maßnahme fertiggestellt werden, wie Wolfgang Oelze, Geschäftsführer der Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), mitteilte. Vorgesehen ist dann auch ein Tag der offenen Tür, damit die Bevölkerung die Möglichkeit erhalte, sich dieses Pilotprojekt einmal anzuschauen.

Im nächsten Jahr werden noch Investitionen von rund 500.000 Euro für diese Maßnahme getätigt, so Oelze. Dafür sprachen sich in diesem Monat Aufsichtsrat und Gesellschafter während der Sitzungen aus. Das Gesamtvolumen dieser Baumaßnahme beträgt rund 4,8 Millionen Euro.

Der Wohnblock ist komplett erneuert worden. Im Mittelpunkt der Sanierung stand der Einbau von Aufzügen an allen drei Eingängen. Diese Fahrstühle wurden von außen an das Gebäude gesetzt – ebenerdig. Die Wohnungen können somit barrierearm betreten werden. Balkone entstanden. Elektrik, Rohrleitungen, Heizung – alles wurde erneuert beziehungsweise ist derzeit in Arbeit. Neugestaltet wurden auch die Außenanlagen des Wohngebäudes.

Geändert wurden auch die Wohnungszuschnitte. „Es sind völlig neue Querschnitte entstanden“, sagte Oelze. Die unteren beiden Etagen seien in ihrer Größe bestehen geblieben. In der dritten, vierten und fünften Etage wurden aus vier Wohnungen drei gemacht mit einer Wohnfläche von 55 Quadratmetern. In der sechsten Etage entstanden aus vier Wohnungen zwei mit rund 70 bis 75 Quadratmetern Wohnfläche. Auch die Kellerräume konnten größer gestaltet werden, da aufgrund der Querschnittsänderung der Wohnungen künftig weniger Mieter im Wohnblock leben werden.