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Pokalschießen Der Weiße Stein steht jetzt in Letzlingen

Der schwerste Pokal der Altmark, der Weiße Stein des Estedter Schützenvereines, steht nun für ein Jahr in Letzlingen.

Von Cornelia Ahlfeld 28.03.2016, 18:00

Estedt. Ja, international ging es zu bei der Auswertung des Pokalschießens um den Weißen Stein am Donnerstagabend in Estedt. 163 Teilnehmer, darunter 93 Nichtschützen, hatten sich an diesem Wettstreit beteiligt. Und die kamen Ackendorf, Altmersleben, Apenburg, Berlin, Birkhorst, Engersen, Estedt, Faulenhorst, Gardelegen, Haldensleben, Jemmeritz, Kakerbeck, Kalbe, Letzlingen, Magdeburg, Mieste, Schenkenhorst, Stendal, Uelzen, Weißnaußlitz und Wiepke, zählte Estedts Schützenvereinsvorsitzender Bruno Alsleben mit einem Augenzwinkern auf. Nicht nur das, auch Prominenz war zur Auswertung in den Estedter Saal gekommen. Das amtierende Kreiskönigspaar Lisel Volber aus Estedt und Günter Freitag und der Kreisjugendschützenkönig Nicklas Schulze aus Apenburg – für sie gab es dann einen Extraapplaus.

Der Wettkampf erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Mehr als 5000 Diabolos seien verschossen worden, zählte Alsleben auf.

Drei Hausschweine wurden geschlachtet, die der Estedter Fleischermeister Siegfried Wohlgemuth mit seiner Frau Brigitte, beide Mitglied des Estedter Schützenvereines, gemeinsam mit Otto und Kurt Volber zu diversen Bratenstücken, die als Fleischpreise vergeben wurden, und zu Wurst verarbeitet hatten. Und die wurde dann den Gästen am Donnerstagabend in Form von leckeren Schlachteplatten serviert.

Nach dem Essen folgte die Siegerehrung. Günter Freitag erhielt als Sieger den großen Weißen Stein. Platz zwei sicherte sich Heiner Haberland, ebenfalls aus Letzlingen. Platz drei ging an Lisel Volber.

Vorjahressieger Michael Schulz vom Gardeleger Schützenverein erhielt als Ablösepokal einen Weißen Stein in einer kleineren Variante. Einen kleinen Weißen Stein gab es für Nicklas Schulze, der den großen Pokal auch gern mit nach Haus genommen hätte, wie Bruno Alsleben erwähnte.

Darüber hinaus wurden 14 Frauen und Männer für den jeweils besten Tagesteiler beim Pokalschießen geehrt. Für sie gab es Rotkäppchensekt in Rosé. Die Sieger und Platzierten erhielten wahlweise Fleisch- oder Sachpreise.

Die Auswertung des Pokalschießens um den Weißen Stein klang dann in geselliger Runde aus.

Der Weiße Stein erhielt seinen Namen übrigens nach einer Bezeichnung eines Waldstückes bei Estedt. Wolfgang Loose, Mitglied des Vereines und Chef der Gardeleger Straßenmeisterei, hatte den weißen Stein für den Pokal besorgt. Der Sockel wurde von Heiko Behrendt, Tischler in Estedt und ebenfalls Mitglied des Vereines, hergestellt.

In diesem Jahr steht für den Verein noch ein großes Jubiläum an, das vom 15. bis 17. Juli gebührend mit vielen Gästen gefeiert werden soll: das 150-jährige Bestehen des Patriotischen Schützenvereines Estedt. Zum Programm wird unter anderem ein vereinsinterner Kommers am Freitagabend mit Ehrungen gehören, die Proklamation der neuen Majestäten am Sonnabend, ein Umzug durchs Dorf zum Anbringen der Königsscheiben, eine Kaffeetafel im Festzelt mit Programm, Tanz für Jedermann bei freiem Eintritt und zum Abschluss am Sonntag ein musikalischer Frühschoppen mit Schlachteplatten.