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Polizei Lkw bedrängt Zivilfahrzeug

Dass er auf der B 188 bei Gardelegen einen Polizisten im Zivilfahrzeug bedrängte, kam einen Lkw-Fahrer teuer zu stehen.

Von Cornelia Ahlfeld 21.11.2020, 00:01

Gardelegen l „Dumm gelaufen“, schreibt die Polizei in ihrem gestrigen Pressebericht zu einem Vorfall, der sich am Mittwoch gegen 12.30 Uhr auf der B 188 zwischen Stendal und Gardelegen ereignet hat. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein Polizeibeamter aus Salzwedel auf der Fahrt von Stendal zu seiner Dienststelle in Salzwedel. Dabei fiel ihm ein Lkw-Fahrer auf, der konstant mit Tempo 100 die Bundesstraße befuhr, obwohl in dem Bereich nur 60 Stundenkilometer zulässig sind. Der Polizist, der mit einem Zivilfahrzeug unterwegs war, überholte den Lkw. Dessen Fahrer wiederum fuhr so dicht auf das Fahrzeug des Polizisten auf, dass das amtliche Kennzeichen im Rückspiegel nicht mehr zu sehen war.

Als der Lkw-Fahrer dann noch mehrmals die Lichthupe betätigte, reichte es dem Beamten offenbar. Der Lkw-Fahrer wurde in Gardelegen einer Kontrolle unterzogen. Spezialisten der Verkehrsüberwachungsgruppe der Polizeiinspektion Stendal nahmen sich den Fahrtenschreiber des 55-jährigen Lasterfahrers vor. Zu Tage kamen 19 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht. Zahlreiche Lenk- und Ruhezeiten seien nicht eingehalten worden, hieß es. Die Kontrolle endete mit einer Zahlung von 820 Euro, die der Lkw-Fahrer vor Ort leistete.