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Rettungsdienst Neuwagen für Katastrophenschutz

Für den Katastrophenschutz gab es Mittwoch einen neuen Mannschaftswagen.

Von Conny Kaiser 11.02.2016, 09:47

Kahrstedt l Seit 1. Januar ist die Johanniter-Unfallhilfe in Kahrstedt ansässig. Dort betreibt sie im Auftrag des Altmarkkreises Salzwedel eine Rettungswache inklusive Notarzt-Stützpunkt. Und weil sie auch Betreuungsaufgaben im Zuge des Katastrophenschutzes wahrnimmt, hat Landrat Michael Ziche den neuen, dafür bestimmten Mannschaftwagen gestern in ihre Obhut übergeben. Das Fahrzeug, das rund 40 000 Euro gekostet hat, wird künftig in Gardelegen stationiert sein.

Finanziert hat es allerdings das Land Sachsen-Anhalt. Es war am 15. Januar zusammen mit vier weiteren Wagen, die nun in Halle, Magdeburg, im Landkreis Mansfeld-Südharz und im Jerichower Land ihren Dienst verrichten, übergeben worden. Der Altmarkkreis Salzwedel hat auf den an ihn übergebenen Wagen, der zum Beispiel künftig dazu dienen soll, Einsatzkräfte an den Ort eines Geschehens zu bringen, seine Initialen aufkleben lassen und eine Tankfüllung spendiert. Nun liegt die Zuständigkeit für das Auto bei der Johanniter-Unfallhilfe.

Zur feierlichen Übergabe waren Mittwoch unter anderem auch deren Landesvorstand Graf Hubertus von der Schulenburg sowie Regionalvorstand Katalin Schulze erschienen. Sie nutzte die Gelegenheit, den Landrat und seine begleitenden Mitarbeiter wie Dezernent Hans Thiele durch die neue Rettungswache zu führen. Und deren Anblick riss Graf von der Schulenburg glatt zu der Bemerkung hin: „Besser wohne ich zu Hause auch nicht.“

Die Wache, die rund um die Uhr mit drei Rettungsdienst-Mitarbeitern sowie einem Notarzt besetzt ist, ist bedarfsorientiert eingerichtet, bietet aber den Luxus einer großen Gemeinschaftsküche und separate Ruheräume für jeden einzelnen Mitarbeiter. Katalin Schulze sprach in diesem Zusammenhang auch noch einmal den Kahrstedtern ein großes Dankeschön aus, die ihren Dorftreffpunkt aufgegeben hatten, damit die Rettungswache im Vereinshaus eingerichtet werden konnte. Es sei die vierte mit einem eigenen Notarztstützpunkt im Altmarkkreis, wie der Landrat erinnerte. „Vorher war die notärztliche Versorgung in diesem Bereich nur unzureichend.“ Der Kreis habe lange bei den Kostenträgern kämpfen müssen, dass dies geändert werde. Zumal es, so Ziche, ja auch, strukturell gesehen, ganz besondere Anforderungen gebe. „Stichwort Amerikalinie. Aber mit dem jetzigen System werden wir weitgehend den gesetzlichen Bestimmungen gerecht“, betonte der Landrat.

Die Vergabe des Rettungsdienstes ist für die Dauer von neun Jahren erfolgt. Damit haben die Johanniter-Unfallhilfe und das DRK, die die Rettungswachen im Kreis betreiben, sowie auch ihre Mitarbeiter eine entsprechende Planungssicherheit erhalten.