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Sanierung B 71: Ab Dienstag wieder freie Fahrt

Wenn alles nach Plan verläuft, dann ist ab dem kommenden Dienstag die B 71 zwischen Haldensleben und dem Abzweig Hütten wieder befahrbar.

Von Cornelia Ahlfeld 16.07.2016, 03:00

Gardelegen l Eine gute Nachricht für alle Menschen, die in den Ortschaften an der Umleitungsstrecke wohnen. Ab Dienstag, 19. Juli, soll der Verkehr auf der Bundesstraße 71 wieder durchgängig rollen. Die Vollsperrung der B 71 wird aufgehoben, ebenso die Umleitungsstrecke über Calvörde, Jeseritz, Jerchel und Weteritz – wenn alles nach Plan verläuft. Denn am Montag wird es erst einmal die sogenannte straßenbaubehördliche Abnahme der Baustelle geben, informierte gestern auf Anfrage der Sprecher des Verkehrsministeriums, Peter Mennicke. Allerdings sei nicht davon auszugehen, dass es größere Mängel gebe, die der Öffnung der Straße entgegenstehen.

Am 27. Juni hatten die Bauarbeiten auf dem knapp vier Kilometer langen Abschnitt der B71 zwischen Haldensleben (Bereich der dortigen Mülldeponie) und dem Abzweig Hütten (Heidestraße) begonnen. Saniert wurde der Straßenbelag mit einer neuen Deck- und Binderschicht. Der Knoten B 71 und Heidestraße wurde komplett grundhaft umgebaut. Gestern wurden unter anderem noch Markierungsarbeiten ausgeführt. Der Bund als Baulastträger hat etwa 790 000 Euro in dieses Sanierungsprojekt investiert. Für die Bauphase wurde eine Vollsperrung der B 71 für sechs Wochen genehmigt. Und das auch nur in den Sommerferien, um die Belastung für den Berufs- und Schülerverkehr gering zu halten.

Die sechs Wochen habe man nicht ausschöpfen müssen. „Die Baustelle wurde früher fertig als geplant“, zeigte sich Mennicke erfreut. Die Bedingungen seien außerordentlich gut gewesen – mit Blick auf das Wetter, so Mennicke. Sehr gut habe auch die Zusammenarbeit der am Bau beteiligten Firmen und der Materialzuliefererbetriebe funktioniert. Dazu kam eine ungehinderte Baufreiheit durch die Komplett-Sperrung der Straße. „Am Montag wird alles fertig sein, auch der Abzweig zur Heidestraße“, so Mennicke. Die Bauarbeiten seien im geplanten Kostenrahmen geblieben.

Die Bausstelle hatte auch anderenorts für Aufmerksamkeit gesorgt, denn die Umleitung für die B 71 – eine Hauptverkehrsader für den Verkehr aus dem Süden der Bundesrepubik in den Norden – führte von Haldensleben über Calvörde, Jeseritz, Jerchel und Weteritz. Die Belastung vor allem durch den Schwerlastverkehr war in der dreiwöchigen Bauphase schon enorm. In vielen Wohnhäusern nahe der Straße klapperten schon mal Geschirr und Gläser in den Schränken. Beschwerden habe es allerdings keine gegeben, so Mennicke, wohl aber im Vorfeld viele Anfragen von betroffenen Bürgern.

Für die Umleitungsstrecke hatte es vor Baubeginn eine sogenannte Beweissicherung gegeben. Die wird es auch im Nachgang der Umleitung geben, um mögliche Schäden, verursacht durch den Umleitungsverkehr, beheben zu können, versicherte Mennicke. Schäden gibt es vor allem im Kurvenbereich in Weteritz. Dort sind die Bankette zerfahren worden. Vorgestern hatte es in der engen Kurve auch einen Lkw-Unfall im Begegnungsverkehr gegeben.