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Schädlingsbekämpfung Mehr als 1000 Bäume werden bespritzt

Nicht nur aus der Luft, sondern auch vom Boden aus soll der Eichenprozessionsspinner in der Einheitsgemeinde Kalbe bekämpft werden.

Von Cornelia Kaiser 09.05.2017, 21:00

Kalbe l Bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, der wegen allergener Raupenhaare auch Menschen gefährlich werden kann, arbeiten die Stadt Kalbe und Privatleute Hand in Hand. In diesem noch stärker als im vergangenen Jahr.

Zahlreiche Bürger hätten sich im Vorfeld in der Verwaltung gemeldet, um befallene Bäume auf ihren Grundstücken mit bespritzen zu lassen. Das sei günstiger, als selbst eine Fachfirma zu beauftragen, wie Bürgermeister Karsten Ruth sagte.

Nach seinen Angaben wird nächste Woche auf dem Gebiet der Einheitsgemeinde Kalbe mit der Schädlingsbekämpfung vom Boden aus begonnen. Weit mehr als 1000 befallene Bäume, 454 auf Privatgrundstücken, sind in das Gesamtpaket aufgenommen worden. Die Toxine werden von Fachleuten zum Einsatz gebracht.

Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Ortslage Mehrin, wie das Ordnungsamt mitteilte. Dort wird nicht nur in der Dorfmitte gespritzt, sondern auch in den Randlagen. Hier haben sich auch besonders viele Privatleute mit eingebracht.

Bekämpft werden soll der Eichenprozessionsspinner zudem an mehreren Radwanderwegen. Schließlich war im vergangenen Jahr im Zuge des Kalbenser Fahrradfestes Geld für die Schädlingsbekämpfung entlang des Weges zum Goliath gesammelt worden. Dort wird nun ebenso gespritzt wie am Alten und Neuen Plansweg sowie am Milde-Weg in Richtung Schenkenhorst, hier aber nur bis zur Gemarkungsgrenze. Denn Schenkenhorst gehört zur Stadt Gardelegen.

Der Altmarkkreis Salzwedel lässt den Schädling auch aus der Luft bekämpfen, via Helikopter. Die Termine dafür werden kurzfristig bekanntgegeben.