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SchmaZ Ein Prosit auf den schönen Erfolg

Für die Junior-SchmaZ-Akteure der evangelischen Grundschule Gardelegen gab es jetzt für ihre Interview-Reihe den Sonderpreis der AOK.

Von Cornelia Ahlfeld 19.06.2018, 21:00

Gardelegen l Die Freude war groß, der Jubel nicht zu überhören. Die Dritt- und Viertklässler der evangelischen Grundschule Gardelegen haben für ihre Arbeiten im Rahmen des Volksstimme-Projektes Schüler machen Zeitung junior (für Grundschulen), kurz SchmaZ, den Sonderpreis der AOK Sachsen-Anhalt erhalten. Pressesprecherin Anna-Kristina Mahler überreichte den symbolischen Scheck über 200 Euro.

Zuvor gab es noch einmal viel Lob für die Arbeit und Leistung der Schüler. Im Rahmen des Projektes hatten sie 14 Tage lang die Volksstimme täglich gelesen und ausgewertet und sich mit den verschiedenen Genres der medialen Arbeit befasst. Letztlich hatten sie sich gemeinsam mit Deutschlehrerin Swantje Roitsch entschlossen, sich dem Interview zu widmen. Entstanden ist daraus eine 14-teilige Interview-Reihe mit Menschen aus ihrem Alltag und ihrem Umfeld. Inhaltlich wagten sich die Kinder durchaus an schwierige und anspruchsvolle Themen wie Trauer- und Hospizarbeit, schwere Krankheiten, heran, aber natürlich ging es auch um die schönen Dinge im Leben, wie Reisen, Leben auf anderen Kontinenten oder um Berufsbilder, Stadtpolitik und Stadtgeschichte. Zum Projekt gehörte auch ein Besuch der Volksstimme-Redaktion.

„Ihre Interviews haben sie mit Personen aus der Region geführt und damit gezeigt, dass in jedem Menschen interessante Geschichten stecken können. Der Interviewverlauf besticht durch Lebendigkeit. Die Interviews machen deutlich, dass sich die Schüler einerseits gut auf ihre Gesprächspartner und die Thematiken vorbereitet haben“, heißt es in der Begründung für den Sonderpreis der AOK, die das SchmaZ-Junior-Projekt der Volksstimme schon seit Jahren unterstützt. Andererseits hätten sie nicht an den vorbereitenden Fragen geklebt, sondern seien in der Lage gewesen, auf das, was sich aus dem vorher Gesagten ergeben hat, einzugehen und darauf zu reagieren.

Swantje Roitsch, Klassenlehrerin der vierten Klasse, und Juliane Stahlberg, Klassenlehrerin der dritten Klasse, sowie Andrea Lenz, die als pädagogische Mitarbeiterin das Projekt mit begleitet hat, zeigten sich sehr erfreut über den Erfolg. Dazu hätten viele Helfer mit beigetragen. Einen ganz besonderen Dank gab es für Cornelia Schwarzbrunn, die die langen Gespräche abgetippt habe – denn aufgenommen wurden die ganz professionell mit einem Aufnahmegerät – sowie für Ilka Marten, Mutter eines Drittklässlers. Sie hatte unter anderem sämtliche Interviews als PDF-Datei ausgedruckt und zu einem Heft gebunden, so dass nun jeder Schüler eine schöne Erinnerung an das SchmaZ-Projekt hat. Im Gegenzug hatten die Kinder für alle Helfer einen Dankeschön-Baum gemalt, der mit den Fingerabdrücken der Nachwuchsreporter verziert worden war – als Blätterschmuck.

Mit dem Preisgeld belohnten sich die Schüler mit einem schönen Tag mit drei unterrichtsfreien Stunden. Die wurden genutzt, um Pizza zu essen, mit Kindersekt anzustoßen und zum Abschluss einen leckeren Eisbecher zu genießen.