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Schützen Bogenanlage in Mieste fast fertig

Die jahrelangen Bauarbeiten im Miester Schützenhaus nähern sich dem Abschluss.

Von Petra Hartmann 15.01.2018, 02:00

Mieste l Im Miester Schützenhaus kann die Bogensparte bald einziehen. Die Bauarbeiten für die neue Schießanlage gehen dem Ende entgegen. Das Besondere: Die Anlage ist barrierefrei und kann auch von behinderten Schützen genutzt werden.

Gerade wurden sechs Scheibenhalter angeliefert, die in den nächsten Tagen montiert werden sollen. Außerdem ensteht im Erdgeschoss eine Luftgewehr-Anlage, ebenfalls behindertengerecht. Auch eine Toilette für Rollstuhlfahrer gibt es bereits, es fehlt allerdings noch die Tür.

„Es sieht noch nach viel Arbeit aus, aber es sind nur noch Kleinigkeiten“, versichert der Vorsitzende Hans-Dieter Kregel. „Das größte Problem ist noch der Fußboden, da muss Kunstharz drauf.“ Fliesen wie im Flur oder im Heizungsraum wären zu teuer.

Die Malerarbeiten in den Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind schon weit fortgeschritten. „Zehn Zehn-Liter-Eimer Farbe haben wir schon verbraucht“, sagt der Vereinschef, der zusammen mit drei bis vier Freiwilligen die Arbeiten übernommen hat. An der Decke muss noch an einigen Stellen der Grund aufgeraut und überstrichen werden. Die Wände sind weiß, mintgrün oder in hellem Braun gehalten.

Im Nebenraum der Bogenanlage entsteht eine Küche. Eine von insgesamt drei Küchen im Schützenhaus. Das sei einfach bequemer, als für jede Kleinigkeit in die obere Etage steigen zu müssen, sagt Kregel. Außerdem haben die Schützen eine kleine Deko-Theke gestiftet bekommen, die im Nebenraum angebracht werden soll. Kregel geht davon aus, dass die Arbeiten im Innenbereich diese Woche noch abgeschlossen werden. Der Flur ist bereits gefliest, der Heizungsraum fast fertig, allerdings ist es noch kalt im Schützenhaus. Anfang Februar soll die Anlage eingeschaltet werden. Die ersten Bogenschützen könnten voraussichtlich Mitte bis Ende März hier trainieren.

Die Außenfassade wollen die Schützen erst in einigen Monaten in Angriff nehmen, wenn es wärmer wird. Auch hier sind ein Anstrich sowie eine Versiegelung der Außenflächen notwendig.

Das Gute: Teile der Bauarbeiten konnten die Schützen mit Geldern aus dem europäischen Leader-Fördertopf bestreiten. Für den Fußboden gab es 6500 Euro, für die Fenster 4300 Euro. „Es ist etwas kompliziert und ein furchtbarer Papierkrieg, aber es lohnt sich“, sagt Kregel über das Antragsverfahren. Weitere Zuschüsse kommen vom Kreissportbund und der Stadt Gardelegen.

Aber auch das Schießen um den Drömlingspokal ist eine willkommene Unterstützung für die Baukasse: „Jeder Euro, der übrig bleibt nach dem Kauf der Preise, wird in den Bau gesteckt“, sagt der Vorsitzende. Bereits beim ersten Schießwochenende kämpften 44 Teilnehmer um den Pokal.

Eine besondere Veranstaltung steht den Miester Schützen am Sonnabend, 17. März, ins Haus: Dann werden sie Gastgeber des Kreisschützentages sein und rund 100 Gäste in ihrem neuen Domizil begrüßen können. Bis dahin sollten die Bauarbeiten also komplett abgeschlossen sein.