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Schule Abschied von Gardeleger Schulleiter

Nun war der letzte Arbeitstag des Schulleiters des Gardeleger Gymnasiums, Dietmar Collatz.

Von Doreen Schulze 01.02.2018, 02:00

Gardelegen l Kollegen waren gekommen, auch ehemalige. Vertreter der Hansestadt Gardelegen, des Altmarkkreises und des Landesschulamtes folgten der Einladung zur offiziellen Verabschiedung des Schulleiters des Gardeleger Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Dietmar Collatz. Und auch Familienmitglieder und Freunde waren zugegen.

„Du bist bis zum letzten Tag 100 Prozent im Dienst. Und das zeichnet Dich aus“, lobte Ninette Collatz. Für die Verabschiedungsveranstaltung hielt sie als Tochter und ehemalige Schülerin die Rede, eine Laudatio auf den Schulleiter. Sie selbst machte ihr Abitur unter Collatz‘ Schulleitung. Anschaulich berichtete sie, wie es damals war, als er von einem Tag auf den anderen Schulleiter am Gymnasium wurde und das Schuljahr 1991/92 vorzubereiten war. Damals hatte Collatz bereits Kontakt zu Rudolf Hartmann – der ebenfalls bei der Verabschiedungsfeier zu Gast war – , damals stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums Ernestinum Celle. „Mit zwei Kisten Garley-Pils im Kofferraum bist Du nach Celle gefahren“, erinnerte Ninette Collatz. Und zurück kam er mit einem fertigen Stundenplan, denn Leistungs- und Grundkurse zu berücksichtigen, das war damals noch neu.

„Du bist ehrlich und echt. Was Du machst, machst Du mit ganzer Seele“, schilderte Ninette Collatz die Eigenschaft des Schulleiters, die vielen gefällt. Und mit dieser Einschätzung stand sie nicht allein da. Gunther Wegener vom Landesschulamt beschrieb Collatz in seiner Ansprache als „offen, kritisch und respektvoll in der Zusammenarbeit“. Landrat Michael Ziche bedankte sich im Namen des Kreistages bei Collatz für die geleistete Arbeit. Er wies darauf hin, dass die Ausprägung der Schule inhaltlicher Art Collatz‘ Vermächtnis sei.

Auf die knapp 30 Jahre Schulleitung in Gardelegen blickt Collatz gern zurück. „Ich war gerne Lehrer“, schloss er seine Ansprache. Auf die Jahre im Ruhestand freue er sich vor allem darauf, dass er seine Zeit selbst einteilen könne, wie er möchte. Vorgenommen hat er sich, sich wieder mehr bei den Handballern in seinem Heimatort Solpke einzubringen, sich stärker beim Rotary Club, der soziale Projekte unterstützt, zu engagieren und vor allem zu reisen. Und das auch einmal dann, wenn nicht gerade Ferien sind. Vor allem Madagaskar ist ein Reiseziel, das er gern besuchen möchte. Die freie Zeit möchte Collatz auch nutzen, um mehr zu basteln. „Basteln in jeglicher Art. Von den kleinen Dingen bis hin zu den großen, auf die man sich auch draufsetzen kann,“ so der Schulleiter. Und sicher bleibt auch Zeit übrig, um Saxophon zu spielen.