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Sicherheit Spielplatz in marodem Zustand

Die Spielplätze in Badel und Thüritz sind in üblem Zustand. Ortsbürgermeisterin Christa Schulz hat die Stadt Kalbe um Hilfe gebeten.

Von Malte Schmidt 28.01.2018, 02:00

Badel/Thüritz l Wer zu Besuch in Thüritz ist und mit seinen Kindern auf den Spielplatz des Dorfes gehen möchte, der muss mit Ernüchterung feststellen, dass dieser fast gar nicht mehr als solcher zu erkennen ist. Doch das war mal anders.

So war im Jahr 2003 in einem Artikel der Volksstimme zu lesen: „Ein idyllisches Biotop ist in Thüritz entstanden. Im Rahmen einer ABS-Drömling-Maßnahme haben Mitarbeiter dort eine Benjeshecke gebaut und Bänke, die zum Verweilen einladen, aufgestellt. Außerdem bauten sie einen Steinwall. Ein kleiner Teich ist ebenfalls zu finden und die gepflanzten Bäumchen gedeihen gut und ein Sandkasten ist auch mittlerweile vor Ort. Seitdem können die Mädchen und Jungen im Akaziengrund Sandburgen bauen oder mit Förmchen Sandkuchen backen. Und natürlich die Natur beobachten“. Letzteres ist richtig. Die Natur lässt sich im Akaziengrund auch heute noch sehr gut beobachten. Das war es aber auch schon.

Ein kaputter Hochstand, bei dem die Holzsprossen marode und einige sogar bereits durchgebrochen sind. Eine Holzwippe, die aussieht, als ob sie beim nächsten Sturm einfach in der Mitte durchbricht, da auch dieses Spielgerät augenscheinlich schon vor fünf Jahren in die Jahre kam oder das Gestell einer Holzschaukel, an der die Sitzfläche für die Kinder das Modernste ist.

Ohne Zweifel ist in den zurückliegenden Jahren nicht sehr viel passiert am und um den Spielplatz, der einst von den Badelern und Thüritzern gerne besucht wurde.

Das war auch ein Grund für die Mitglieder des Ortschaftsrates von Badel und Thüritz, diese Thematik am Donnerstagabend mit auf die Tagesordnung der ersten Zusammenkunft im neuen Jahr zu nehmen.

„Wir haben uns darüber ausgesprochen, dass der Spielplatz an der alten Stelle in Thüritz bleiben soll“, erklärte Christa Schulz, Ortsbürgermeisterin der beiden Orte. Es war im Oktober des vergangenen Jahres, als einige Thüritzer während einer Ortschaftsratsitzung den Wunsch äußerten, dass der Spielplatz wieder in die Dorfmitte gelegt wird. Dem ist jedoch nicht so. „Weiterhin müssen natürlich die Spielgeräte ausgetauscht oder erneuert werden, da sie in die Jahre gekommen sind“, so Schulz. Außerdem wolle man, dass einige der vielen Bäume, die das Areal am Akaziengrund rahmen, weichen. „Dann fällt einfach viel mehr Sonnenlicht auf die Fläche am Spielplatz“, schätzte Christa Schulze am Donnerstagabend ein.

Neben dem desolaten Zustand des Spielplatzes sei ein nächstes Problem, dass einige Menschen mittlerweile beginnen, dort ihren Müll einfach abzuladen, worüber Christa Schulz entsetzt ist. „Was ist denn bloß mit den Menschen los, warum lädt man einfach seinen Hausmüll an oder auf dem Spielplatz ab?“, fragte sie sich.

Wie und wann der Spielplatz in Thüritz wieder bessere Zeiten erleben wird, das steht momentan noch in den Sternen. Jedoch möchte sich Christa Schulz mit den Worten des Ortschaftsrates an die Stadt wenden. Sie wisse aber auch, „dass vielleicht nicht viel bei rum kommt, da die Stadt selbst nicht über so viel Geld verfügt“. Laut Schulz sei es traurig, dass kleine Ortschaften wie Badel und Thüritz mittlerweile vieles in Eigenleistung und durch die Hilfe von Sponsoren, die Geld bereitstellen, sich ermöglichen müssen.