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Sozialausschuss Skatepark für rund 240.000 Euro

Mit ersten Entwürfen im Gepäck waren die Planer im Gardeleger Sozialausschuss.

Von Malte Schmidt 22.11.2018, 05:00

Gardelegen l Eine Anlage mit kompakter Grundfläche, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wird und für jung sowie alt bestimmt ist. Das ist der Grundgedanke von Skateparkplaner Raik Schamberg und Ingenieur Andreas Gelies. Beide waren am Dienstagabend im Sozialausschuss von Gardelegen zu Gast. Mit im Gepäck hatten sie ein Konzept mit zwei Varianten, wie der künftige Skatepark von Gardelegen, der ein Teil des Bürgerpark-Projektes werden soll, aussehen könnte.

„Entwurf I umfasst eine rollbare Fläche von 660 Quadratmetern und liegt damit, bezogen auf die Größe eines Skateparks, im guten Mittelfeld“, erklärte Raik Schamberg. Der Park sei mit klassischen Elementen aus dem Streetbereich des Skateboardings versehen. Unter anderem mit einem Curb, ein Hindernis mit einer ebenmäßigen Kante, an dem mit dem Skateboard entlang gerutscht werden kann, oder einem Manualpad, ein Hindernis, an dem die Skater üben können, auch auf weniger als vier Rädern fahren zu fahren. Hinzu kommen viele weitere Skaterelemente.

„Die sich zur Mitte aufweitende Grundfläche bietet dem Rollsportler ein unterbrechungsfreies Fahrerlebnis. Hinzu kommt, dass Qualität und Quantität der Elemente den Skatern eine hohe Vielfalt und Kombinationsmöglichkeiten bietet“, so Raik Schamberg, der. Die Ausführung erfolge daher in Ortbeton, da Ortbetonanlagen langfristig nutzbar seien und kaum Unterhaltung erfordern. Im Bereich der Umsetzung von Gesamtanlagen seien sie damit führend. „Die Elemente werden erst vor Ort produziert und sind sprichwörtlich wie aus einem Guss“, so Schamberg. Durch die Aufteilung der Elemente könnten die Skater den Park in einer Kreisbewegung durchfahren. Kostenpunkt: rund 240 .000 Euro.

Anders sieht es hingegen bei der günstigeren Variante zwei aus. Diese würde rund 170 .000 Euro kosten, verfüge jedoch über deutlich weniger Skateparkelemente und hätte damit ein geringeres Fahrerlebnis auf rund 440 Quadratmeter.

Gestaltet werden beide Varianten jedoch ähnlich. „Die vorhandenen Sandtöne des Bürgerparks werden aufgegriffen und finden sich in den Elementen wieder“, erklärte Schamberg. Hinzu käme, dass die Anlage durch den zweifarbigen Beton gegliedert und von ihrer visuellen Schwere enthoben wird. Zudem entstehe eine klare Abgrenzung der Elemente untereinander, die Vorteile beim Rollen auf der Anlage mit sich bringt. Bestandsbäume und der Wall werden in das Konzept integriert. „Der Bereich zwischen Wall und Park soll dann als Aufenthaltsort und die dortigen Bäume als Schattenplatz dienen.“

„Wenn die finanziellen Voraussetzungen gegeben sind, unter anderem mit Spenden und Fördermitteln, bin ich ganz klar für die Variante eins“, sagte Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig. Ihrer Meinung waren auch die Mitglieder des Sozialausschusses, da es keinerlei Einwände gab. Jedoch werden sich darüber in den nächsten Zusammenkünften die einzelnen Fraktionen sowie Gremien beschäftigen.

„Wenn man einen großartigen Skatepark mit Außenwirkung schaffen möchte, so ist das natürlich mit einer gewissen Summe verbunden“, stellte Zepig klar. Daher setze man alles daran, den Wunsch der Jugendlichen in die Tat umzusetzen. Es waren Benedikt Preuß (17), Kai Neumann (17) und Wilhelm Schulze (16), die den Stein seinerzeit ins Rollen brachten und das Gespräch mit Zepig suchten. „Für uns und viele Skater aus der Region würde damit ein Traum in Erfüllung gehen“, betonte Benedikt Preuß.