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Stadtgeschichte Aus Spurensuche durch Gardelegen

„Gardelegen für Neugierige“ - unter diesem Motto steht ein neues Angebot der Gardelegener Tourist-Information.

Von Cornelia Ahlfeld 30.07.2019, 06:00

Gardelegen l Dabei richtet sich das neue Angebot nicht explizit an Touristen, sondern an Einheimische. Die können bei Sonderführungen die Geschichte der Stadt erkunden, und das abseits der touristischen Pfade. Das Konzept dazu hat Verwaltungsmitarbeiter Rupert Kaiser erarbeitet. Er ist vielen Gardelegenern bekannt durch seine unterhaltsamen Wallrundgänge als Uralt-Bürgermeister Julius Beck oder die ebenfalls unterhaltsamen Rathausführungen. Darüber hinaus arbeitet er als Stadtführer natürlich auch für Auswärtige und Touristen.

Die Bereiche außerhalb touristischer Anziehungspunkte in Gardelegen hätten durchaus viel Interessantes, Spannendes und auch Amüsantes zu bieten, was sich aber oft erst auf den zweiten oder dritten Blick erschließe oder sich nur noch in Resten zeige, wie etwa das Pierstorffstift, das schon lange nicht mehr existiere. „Die Spaziergänge werden im wahrsten Wortsinn zur unterhaltsamen Spurensuche“, versicherte Gabriela Winkelmann, in der Stadtverwaltung unter anderem für Stadtmarketing zuständig.

Der erste Spaziergang führt durch die Bahnhofsvorstadt. Von dieser Ecke Gardelegens gibt es so viel zu berichten, dass gleich zwei Führungen in Folge angeboten werden. Die erste Führung geht vom Schützenhaus bis zur Kreuzung an der Normaluhr mit einem Abstecher in die Letzlinger Straße. bei der zweiten Führung steht dann der Bereich zwischen Bahnhofstraße, Normaluhr und Kleinbahnhof mit einem Abstecher in die Hopfenstraße im Mittelpunkt. Nähere Informationen gibt es in der Tourist-Information in der Alten Löwenapotheke, Telefon 03907/422 66.

Darüber hinaus gibt es ein weiteres neues Angebot, um sich in der Stadt auf geschichtliche Spurensuche begeben zu können. Ab sofort werden die digitalen Stadtführungen Future History App auch in einer englischsprachigen Version angeboten. Damit soll einem noch größeren Nutzerkreis die Geschichte und Entwicklung der Stadt „im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt“ werden. Die Tour ist etwa zwei Kilometer lang, dauert ungefähr 75 Minuten und kostet 4,99 Euro. Die deutschsprachige Version der Future History App für Gardelegen, mit der die Stadt eine Vorreiterrolle in Sachsen-Anhalt einnimmt, wie Winkelmann betonte, sei seit Anfang Juni verfügbar und erfreue sich wachsender Beliebtheit. Erforderlich ist dazu nur noch ein Smartphone oder ein Tablet. Nähere Informationen sind in der Tourist-Information erhältlich.