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Stadtwehrversammlung Förderpolitik des Landes in der Kritik

Kritik an der Förderpolitik des Landes gab es am Dienstagabend während der Hauptversammlung der Stadtfeuerwehr Kalbe.

Von Cornelia Kaiser 26.10.2017, 12:00

Kalbe | „Es ist nicht erkennbar, wie das Land mit seiner Förderpolitik dazu beitragen will, die Probleme, die es für die Feuerwehren gibt, zu lösen.“ Das hat Kalbes Stadtwehrleiter Jörg Kämpfer am Dienstagabend während der Jahreshauptversammlung deutlich gemacht, wo es unter anderem um die massiven Nachwuchsprobleme – auch im Führungsbereich –, um die teils schlechte Bausubstanz der Feuerwehrgerätehäuser und die überaltete Technik ging. Deren Erneuerung kann von der Kommune allein finanziell nicht gestemmt werden.

Zu der Versammlung hatten die einzelnen Ortsfeuerwehren entsprechend ihrer jeweiligen Größe eine ganz bestimmte Anzahl von Vertretern in die „Ratsstuben“ entsandt. Allerdings, und auch das merkte der Stadtwehrleiter dort kritisch an, gebe es immer wieder Ortswehren, die bei Veranstaltungen durch Abwesenheit glänzen würden. Er und seine Leitungskollegen müssten sich deshalb Gedanken dazu machen, wie in Zukunft mit diesen Wehren umzugehen sei.

Grundsätzlich funktioniere die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtwehr aber gut, machte Kämpfer in seinem Rechenschaftsbericht klar. Seit rund einem Jahr steht er dem Gebilde vor, in dem alle Ortsfeuerwehren der Einheitsgemeinde Kalbe integriert sind und in dem es vier Zugbereiche gibt.

Einer davon, der Bereich Brunau/Packebusch, zu dem auch Jeetze und Hagenau gehören, wurde seit dem Rücktritt von Andreas Wolter vor einigen Monaten kommissarisch von Dirk Borchert geleitet. Dieser hat am Dienstagabend aber aus persönlichen Gründen nicht für die Neubesetzung des Postens kandidiert. Stattdessen wurde der der stellvertretende Packebuscher Ortswehrleiter Konrad Schulz (31) als neuer Zugbereichsleiter vorgeschlagen – und schließlich auch gewählt. Sobald er den Lehrgang zum Verbandsführer abgeschlossen hat und vom Stadtrat im Amt bestätigt worden ist, ist er auch Vize-Stadtwehrleiter, genau wie Ramón Rulff (Zugbereich Kalbe), Matthias Wille (Zugbereich Badel) und Ulf Kamith (Zugbereich Kakerbeck).

An der Versammlung nahmen neben Bürgermeister Karsten Ruth auch die Vorsitzende des Kreisfeuerwehrbandes Salzwedel, Karin Wunderlich, und der stellvertretende Gardeleger Verbandsvorsitzende und Kreisbrandmeister Thorsten Schoof teil. Er berief den Altmerslebener Brandschützer Veikko Wengler zum Kreisausbilder für Maschinisten. Mehr zur Versammlung in einer nächsten Ausgabe.