Studioaufnahme Den MCE gibt es jetzt auf CD
Der Männerchor Eintracht (MCE) Gardelegen hat in einem professionellen Tonstudio seine erste CD aufgenommen.
Gardelegen l Geplant war es schon lange. Bisher hatte es aber immer viele andere wichtige Verpflichtungen gegeben, die den Männerchor Eintracht Gardelegen von einem besonderen Projekt abhielten. Nun aber ist es geschafft: Das Ensemble hat im Oebisfelder Tonstudio seine erste CD aufnehmen lassen – mit einem schönen Querschnitt seines Repertoires. Die Idee kam von Sänger Harald Teitge. „Regelmäßig während der Jahreshauptversammlung hat er die Kollegen aufgefordert, mal eine Auswahl des umfangreichen Liedgutes auf einer CD zu verewigen“, berichtet Vizevereinschef Klaus Bernstein. Der neue Vorstand machte nun Nägel mit Köpfen und setzte das Projekt für das neue Jahr auf den Plan. Umgesetzt wurde er am 1. April – für alle ein spannendes Erlebnis, wie Bernstein schildert.
Bereits die Vorarbeit hatte es in sich: „Über viele Monate haben wir mit dem Chorleiter zielstrebig daran gearbeitet, einen Querschnitt unseres umfangreichen Repertoires auf eine sanglich hohe Qualitätsstufe zu heben“, so Bernstein. „Mit fast kompletter Stärke von insgesamt 36 Stimmen“ wurde das nun für die Ewigkeit festgehalten. Und alle, sowohl Sänger als auch Dirigent Hans Eggert, waren voller „Anspannung und sogar ein wenig aufgeregt, denn die überwiegende Zahl von Sängern kannte ein Aufnahmestudio ja noch nicht.“ Nach kurzer Inspektion des Studios ging es an diesem Sonnabendmorgen zügig in den großen Studiosaal. „Der war gespickt mit unzähligen Spezialmikrofonen sowie einem Panoramabildschirm, der ein weiteres Studio einspielt“ erzählt Bernstein, „hochmotiviert und konzentriert konnten wir die ersten Titel aufnehmen.“ Dabei sei der Chor sehr professionell von Tonmeister Michael (Elvis) Schulze betreut worden.
Und auch weitere Profis unterstützten die Gardeleger. So kam vom Magdeburger Landestheater das Hornquartett um Leiter Ueli Bitterli zur Einspielung des „Nachtgesang im Walde“ von Franz Schubert. „Die Hörner saßen in einem separaten kleinen Studio, wurden musikalisch zum großen Studiosaal zugeschaltet, und Dirigent Hans Eggert gab den Takt über Videoeinspielung an die Hörner weiter“, berichtet Bernstein, „eine absolute musikalische Herausforderung, die fast bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit aller Sänger ging.“ Beim „Chianti Lied“ und die „Kleine Kneipe“ bekamen die Sänger schließlich Klavierbegleitung von Monika Wrobel, der Kantorin der evangelischen Kirchengemeinde Gardelegen. Und auch diese Einspielung klappte nach einigen Wiederholungen sehr gut.
Der Vorstand hatte zudem für ein kräftiges Mittagessen gesorgt, so dass die Sänger nach einer sonnigen Mittagspause noch einmal loslegen konnten. „Und um 17 Uhr konnte unser Vorsitzender Geert Weber-Jaenicke dann stolz verkünden, es ist geschafft“, so Bernstein. Auch der Tonmeister und der Chef der Hörner seien mit dem aufgenommenen Material zufrieden gewesen, so Bernstein. Im Tonstudio begann danach das Finetuning am Ton- und Mischpult. Wann genau die Scheibe zu haben sein wird, steht zwar noch nicht genau fest. Auch über Stückzahl und Preis werde erst noch verhandelt, „wir sind aber froh, und auch ein bisschen stolz, es nun doch geschafft zu haben“, sagt Bernstein. Immerhin zähle der MCE ja nicht zu den ganz jungen Chören.
Danken möchten die Sänger schon jetzt ihren professionellen Begleitern im Tonstudio und den Musikern für die gute Teamarbeit. Stolz sein könnten aber auch alle Sänger und der Dirigent des Chores, so Bernstein. Die nämlich hätten „sehr diszipliniert und konzentriert dafür gesorgt, dass dieser 1. April zu unseren größten gesanglichen Ereignissen der jüngsten Jahrzehnte gehört.“ Nun hoffen die Herren natürlich auf viele „Interessenten am fröhlichen Männerchorgesang“. Erhältlich sein wird das gute Stück dann alsbald bei den Auftritten des Gardeleger Männerchores.
