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Breitbandausbau Schnelles Internet für die Region Mieste

Es geht los mit dem schnellen Internet: Die Telekom beginnt mit dem Ausbau in Mieste, Peckfitz, Siems, Wernitz, Jeggau und Sachau.

Von Cornelia Ahlfeld 29.11.2017, 07:00

Mieste l Die Telekom hat mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Mieste, Peckfitz, Siems, Wernitz, Jeggau und Sachau begonnen. „Die Planungen sind abgeschlossen. Jetzt wird gegraben“, kündigte Andreas Meyer, Regio-Manager für Infrastrukturausbau im Altmarkkreis Salzwedel, an. Insgesamt wird die Telekom rund 17 Kilometer Glasfaserleitungen in die Erde legen und 15 Verteiler mit moderner Technik aufstellen. Die ersten Tiefbauarbeiten seien erfolgt. 1500 Haushalte könnten dann über ein schnelles Internet verfügen.

Weitere Arbeiten sind im Bereich Jerchel, Solpke, Parleib, Potzehne, Jeseritz und Roxförde geplant. Dort soll bis zum zweiten Quartal 2018 das Netz modernisiert werden. Bis zum dritten Quartal soll dann für Letzlingen, Wannefeld und Wiepke der sogenannte Vectoring-Ausbau abgeschlossen sein.

Im neuen Netz seien dann Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich, erläuterte Andreas Meyer. Das gelte auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. „Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde und beim Hochladen auf bis zu 40 Megabit pro Sekunde“, so Meyer. Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler werde das Kupferkabel durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut.

 „Die großen, grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen“, erläuterte Andreas Meyer einige technische Details. In diesen Gehäusen werde das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schneller zu machen, komme Vectoring zum Einsatz, so Meyer. Diese Technik würde elektromagnetische Störungen beseitigen.

Ab der zweiten Hälfte 2018 soll dann Super-Vectoring eingesetzt werden. „Dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 Megabites pro Sekunde möglich. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die Geschwindigkeit“, erläuterte Andres Meyer.

Die Investitionen in den Ausbau des schnellen Internets seien recht umfangreich. Allein das Verlegen von Glasfaser koste rund 70.000 Euro pro Kilometer. Nähere Informationen sind bei der Telekom und Telekompartnern erhältlich.