Tiere Putenstalldach teilweise eingestürzt
Dachteile fielen in einen Stall bei Hemstedt. Menschen wurden nicht verletzt, Tiere kamen möglicherweise zu Schaden.
Hemstedt l Am Montagnachmittag ist das Dach eines Stalles der Putenmastanlage bei Hemstedt zum Teil eingestürzt. Im Stall befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks etwa 3800 Puten. Der Betreiber der Anlage hatte die Feuerwehr und das kreisliche Veterinäramt dazugerufen. „Die Helfer waren schnell vor Ort“, sagte gestern auf Anfrage Kreis-Dezernent Hans Thiele, der gemeinsam mit Mitarbeitern des Veterinäramtes in Hemstedt war. Das Unglück sei noch mal glimpflich ausgegangen, so Thiele. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.
Der Stall sei zum Zeitpunkt des Unglücks auch nicht komplett ausgelastet gewesen. Die Kapazität liege bei 4500 Tieren. Etwa 2300 Tiere konnten sofort umgesetzt werden. Die restlichen 1500 Tiere sollten in den Nachtstunden zum Dienstag in anderen Stallgebäuden untergebracht werden.
Die Umsetzung habe unterbrochen werden müssen. „Im Gebälk hat es mächtig geknirscht. Es besteht eine hohe Einsturzgefahr“, so Thiele. Wie viel Tiere unter der eingestürzten Dachkonstruktion verendet sind, könne noch nicht gesagt werden. Für Dienstag sei ein Bagger geordert worden, der die Dachteile aufnimmt. Außerdem habe der Betreiber einen Statiker bestellt, der die Dachkonstruktionen der anderen Stallanlagen auf dem Gelände überprüfen soll, so Thiele.
Die Feuerwehr selbst habe nicht viel ausrichten können. „Wir haben uns um das Abstellen von Strom, Gas und Wasser gekümmert“, sagte Stadtwehrleiter Sven Rasch. Vom Unternehmen – die Hemstedter Anlage gehört zur Heidemark GmbH – gab es bislang noch keine weiteren Informationen.
