Ein Zuhause für Katze Senta

Gardelegen l Eine echte Überraschung, und zwar eine ganz tolle, erlebten gestern die ehrenamtlichen Betreuer im Gardeleger Tierheim: Katze Senta hat ein neues Zuhause gefunden. Eine Familie aus dem Raum Stendal holte sie ab und ließ sich auch von Sentas Vorgeschichte nicht abschrecken:

Die junge Vierfarbenkatze war vor etlichen Monaten in der Einrichtung abgegeben worden. Allerdings war das Tier nicht gesund. Eine schwere Darmerkrankung hätte fast dazu geführt, dass sie eingeschläfert werden musste. Die Alternative: eine extrem kostspielige Operation. Die Tierschützer im Gardeleger Tierheim wollten das aber nicht zulassen und entschieden sich für diese OP-Variante, sammelten Geld, baten um Spenden. Auch etliche Leser der Volksstimme halfen mit, die Kosten der Operation zu finanzieren.

Und die rettete der etwa eineinhalbjährigen Katze schließlich auch das Leben. Allerdings darf sie nur noch ein deutlich teureres Spezialfutter bekommen. All das wussten die neuen Besitzer von Senta aber schon aus den Medien, die über Senta berichtet hatten, erzählte Heidemarie Hintsch, die im Tierheim als ehrenamtliche Betreuerin arbeitet. Und die Familie ließ sich davon auch überhaupt nicht abschrecken.

Am Vormittag kam der Anruf, am frühen Nachmittag holten die neuen Besitzer Senta bereits ab. Nach einer kurzen Aufwärmphase hatte die nämlich schon Zutrauen gefasst und schmuste gleich mit ihren neuen „Adoptiveltern“.

Toll für Senta: Es gibt im Haus noch eine weitere Katze mit einem Handicap. Sie ist taub und darf deshalb auch nicht nach draußen. Das gilt nämlich für Senta ebenfalls, da sie sonst möglicherweise Sachen fressen könnte, die ihr schaden. „Und es gibt sogar eine Oma in der Familie, die immer zu Hause ist“, erzählte Heidemarie Hintsch. Senta wird also nie allein sein.

Im Namen aller Helfer im Tierheim gab es von Hintsch noch einmal ein Dankeschön an alle Volksstimme-Leser, die auf das Spendenkonto für Sentas OP einzahlten oder das Tierheim anderweitig, zum Beispiel mit Futterspenden, unterstützt haben, die übrigens auch weiterhin noch benötigt werden.