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Tierheim Hilfe aus dem Rathaus ist sicher

Die Hansestadt Gardelegen ist daran interessiert, Wege zu finden, wie ein Fortbestand des Tierheimes gelingen kann.

Von Doreen Schulze 08.09.2017, 03:00

Gardelegen l Ein Fortbestand des Tierheimes Gardelegen liege im Interesse der Hansestadt, machte Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig gestern beim Pressegespräch deutlich. „Unterstützung für eine Neubeantragung wäre aus unserem Hause sicher“, erklärte sie. Interessenten, die sich für eine Neubeantragung einsetzen wollen und damit die Einrichtung weiter betreiben wollen, werden von der Stadt in ihrer Bestrebung bestärkt. Allerdings, so Zepig, habe sich bisher noch niemand dafür gemeldet.

Die Bürgermeisterin nutzte das Pressegespräch auch, um deutlich zu machen, dass ihr die Art der Diskussion missfalle. In sozialen Medien werde es oft so dargestellt, als habe die Stadt das Tierheim geschlossen, das ist aber Sache des Kreises. „Ich kann der Verwaltung nicht länger zumuten, dass diese Behauptungen im Raum stehen“, erklärte Zepig. Zwei Dinge seien in Sachen Fortbestand des Tierheimes zu unterscheiden. „Das derzeit laufende Verfahren beim Altmarkkreis Salzwedel mit den Möglichkeiten, dagegen rechtlich vorzugehen und eine mögliche Neubeantragung“, wie die Bürgermeisterin erklärte. Dies teilte sie in einem Schreiben auch der Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz mit, die am morgigen Sonnabend, 9. September, ab 11 Uhr eine Demonstration auf dem Rathausplatz zur Rettung des Tierheimes organisiert hat. Die Allianz hatte Mandy Zepig und Landrat Michael Ziche dazu eingeladen.

Zur Demo werde Mandy Zepig morgen nicht kommen, wie sie sagte. Sie lud stattdessen die Allianz mit dem Hintergrund ein, Möglichkeiten des Fortbestandes des Tierheimes zu finden. „Eine Demonstration ist dafür nicht so geeignet“, erläuterte Zepig. Um eine Lösung zu finden, schlägt sie der Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz vor, einen Termin für ein „konstruktives Gespräch“ zu vereinbaren. Auch während der Einwohnerfragestunde im Stadtrat am Montag, 11. September, 19 Uhr, bestehe die Möglichkeit, Themen anzusprechen.