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Tierschutzverein Vertrag über Tierheim bleibt bestehen

Der Gardeleger Tierschutzverein will einen neuen Antrag auf Betreiben des Tierheimes stellen. Derzeit gibt es Gespräche mit der Stadt.

Von Cornelia Ahlfeld 31.01.2018, 00:01

Gardelegen l Mit dem Gardeleger Tierschutzverein habe es jetzt mehrfach Gespräche gegeben. So habe die Stadt ihrerseits zugesichert, dass sie den Vertrag über die Nutzung des Geländes an der Straße in Richtung Lüffingen für dieses Jahr nicht kündigen werde, informierte Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig am Montagabend im Stadtrat. Der Verein habe den Widerspruch gegen die Verfügung des Landkreises – der hatte dem Verein die Betriebserlaubnis für das Tierheim entzogen – zurückgenommen. Der Verein wolle auch einen neuen Antrag auf das Betreiben des Tierheimes stellen. Dazu habe der Verein nun ausreichend Zeit. Entsprechend seien auch die anderen Bewerber, die sich für die Betreibung des Tierheimes interessiert hatten, informiert worden.

Das Gardeleger Tierheim freut sich derweil über die große Unterstützung, die es aus der Bevölkerung erhält. So gingen insgesamt 755 Euro an Spenden für die Katze Senta ein, die dringend eine Operation benötigte. Die Kosten von 950 Euro waren von zwei ehrenamtlichen Helfern privat ausgelegt worden, um die Katze zu retten, da das Tierheim zu diesem Zeitpunkt über keinerlei Geldmittel mehr verfügte.

Inzwischen hat die Einrichtung wieder Geld und konnte die Restsumme übernehmen, sodass die Helfer ihre Auslagen zurückerhielten. Dafür sag- te Heidemarie Hintsch, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Tierheim, ganz herzlichen Dank an die Spender. Das Spendenkonto werde nun zum Ende des Monats aufgelöst.

Senta hat inzwischen ein neues zu Hause gefunden. Und auch für drei weitere Katzen aus dem Heim gibt es gute Nachrichten: Die dreifarbige Olga, der weiße Kucki und die schwarze Maxi wurden von einer jungen Familie aus Bismark adoptiert. „Der fünfjährige Junge hat sich sofort in Maxi verliebt und auch Olga gleich mitgenommen. Später hat er dann zu seinen Eltern gesagt: ‚Ach, was macht nur der eine, der da jetzt so allein ist?‘ Dann ist die Familie noch einmal gekommen und hat Kucki auch geholt“, erzählte Hintsch. Es gebe dort sehr viel Platz. Die junge Familie sei ursprünglich nach Gardelegen gekommen, um nach dem Tod ihrer Katze Futter und Zubehör, das übrig geblieben ist, zu spenden. Nun haben Eltern und Sohn drei neue – vierbeinige – Familienmitglieder. Somit gibt es im Gardeleger Tierheim aktuell noch 17 Katzen und 3 Hunde, die ein neues Zuhause suchen. Für Futterspenden ist der Verein sehr dankbar und freut sich weiterhin über hilfsbereite Menschen, die etwas für die Katzen stiften.

Spender, die eine Spendenquittung benötigen, können sich entweder direkt vor Ort im Tierheim melden oder sie per Telefon anfordern: 03907/ 71 51 05.