1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Dominik Müller will Erzieher werden

Traumberuf Dominik Müller will Erzieher werden

Auf dem Weg zu seinem Trauberuf Erzieher geht Dominik Müller aus Wernstedt bei Kalbe den Umweg über den Bundesfreiwilligendienst.

Von Cornelia Kaiser 05.01.2018, 02:00

Kalbe/Wernstedt. Ihre Anzahl ist noch überschaubar. Aber immer mehr junge Männer entscheiden sich dafür, den Erzieherberuf zu ergreifen. Lange Zeit galt dieser als absolute Frauendomäne.

Auch Dominik Müller aus Wernstedt will Erzieher werden. Zwar hat der 19-Jährige bereits eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe abgeschlossen. „Aber das war nicht das Richtige für mich. Eigentlich wollte ich schon immer Erzieher werden“, berichtet der junge Mann, der gerade in den Kindereinrichtungen der Stadt Kalbe den Bundesfreiwilligendienst absolviert, also ein sogenannter „Bufdi“ ist. Auf diese Weise will er die Zeit bis zum Start einer neuen Ausbildung überbrücken. Er hat zwar noch keinen Vertrag in der Tasche, aber Dominik Müller ist optimistisch, dass es zum Sommer hin klappt. Denn es gibt sowohl die Option, eine sogenannte berufsbegleitende Ausbildung zu machen, als auch eine rein schulische. Auf jeden Fall wird sie aber drei Jahre in Anspruch nehmen.

Eine lange Zeit, die es da mithilfe der Familie zu überbrücken gilt. Denn Geld verdient Dominik Müller dann nicht. „Aber wenn man etwas wirklich will, dann schafft man es auch“, ist der Wernstedter überzeugt.

Sein Haupteinsatzort ist gerade der Kalbenser Hort „Abenteuerland“. Und dort freuen sich die Mädchen und Jungen sichtlich, dass sich neben den gestandenen Erzieherinnen auch ein junger Mann um sie kümmert, der zum Beispiel mit ihnen Tischtennis spielt oder andere sportliche Aktivitäten betreibt. Aber auch in der Kita „Märchenland“ ist Dominik Müller immer wieder im Einsatz. Die Einrichtung kennt er bereits. Denn dort hatte er in der achten Klasse mal ein Schülerpraktikum absolviert – und damals festgestellt, wie gut ihm die Arbeit mit Kindern gefällt. Dann allerdings hatte es nach der zehnten Klasse nicht gleich mit einer entsprechenden Ausbildung geklappt.

Jetzt steht es günstiger für Dominik Müller. Seine Familie, so sagt er, stärke ihm auf seinem Weg zum Traumberuf den Rücken.