Ausbau Vier Monate Bauzeit

Der Lindenweg in Gardelegen wird auf einer Länge von circa 220 Meter ausgebaut.

Von Doreen Schulze 13.04.2018, 21:00

Gardelegen l Im Mai beziehungsweise Juni sollen die Arbeiten auf dem Lindenweg im Wohngebiet Ost in Gardelegen rekonstruiert werden, wie Bauamtsleiter Engelhard Behrends den Mitgliedern des Bauausschusses in dieser Woche mitteilte. Heute endet die öffentliche Auslegung. Zur Stadtratssitzung solle die Abwägung der Anregungen und Bedenken vorliegen.

Der grundhafte Ausbau der Straße auf einer Länge von circa 220 Metern solle nach etwa vier Monaten abgeschlossen werden, so Behrends. Geplant ist eine drei Meter breite asphaltierte Fahrbahn. Der Fußgängerweg solle einseitig – und zwar von der Stendaler Straße aus gesehen rechts – überfahrbar sein. An der linken Seite sollen Rasenflächen angelegt werden. Auch die Auffahrten zu den Grundstücken sollen erneuert werden. Außerdem sei neue Straßenbeleuchtung in LED-Technik aufzustellen. Die Maßnahme ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Gardeleger Wasserverband. Die Erneuerung des Regenwasserkanals ist vorgesehen. Die Einwohner werden vor Beginn der Baumaßnahme informiert, so Behrends.

Die Kostenschätzung liegt bei 251 000 Euro. Für die Anwohner fallen Straßenausbaubeiträge an. Dafür werden die Grundstückseigentümer wiederkehrende Beiträge zahlen können. Bauausschuss und Finanzausschuss stimmten der Satzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge für Verkehrsanlagen im Wohngebiet Ost zu. Endgültig wird der Stadtrat darüber entscheiden.

Eigentlich sollte der Lindenweg schon vor drei Jahren erneuert werden. Damals klagte aber ein Anwohner. Damit wurde die Ausnahmesatzung über wiederkehrende Anliegerbeiträge, die nur im Wohngebiet Ost galt, gekippt. Statt alle rund 180 Grundstückbesitzer, die bei jedem Ausbau der Straßen im Wohngebiet Ost einen Beitragsbescheid erhielten, sollten nach der Klage nur noch die direkten Anwohner zur Kasse gebeten werden. Für sie hätten Summen im fünfstelligen Bereich zu Buche geschlagen. Mit der neuen Satzung sollen die Beiträge wieder auf alle Anwohner verteilt werden. Die Summe für den Einzelnen werde dadurch geringer.