Es läuft bald wieder kalt den Bach runter

Zichtau l Hier holen sich gesundheitsbewusste Menschen gern mal kalte Füße: Die Wassertretstelle in Zichtau ist ein beliebter Treffpunkt für Kneippianer, und längst nicht nur für sie. In sommerlicher Hitze kühlen sich in der Anlage am Rand der Hellberge auch Wanderer und Radler auf ihren Touren mit Vorliebe runter: Schuhe und Socken aus und hinein ins Quellwasser, das weckt die Lebensgeister.

Im Oktober 2009 war die Zichtauer Wassertretstelle umfassend saniert worden. Die Arbeiten umfassten damals unter anderem eine Befestigung der Umrandung mit Beton sowie die Errichtung eines Handlaufes. Im Laufe der Jahre war der Wasserspiegel indes immer weiter gesunken. „Das Wasser lief immer mehr außen daran vorbei“, erläuterte Ortsbürgermeisterin Astrid Läsecke. Somit entsprach die Anlage auch nicht mehr den Regeln Pfarrer Kneipps, nach denen das Wasser mindestens wadentief sein muss, um die entsprechende gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen

Um so glücklicher zeigte sich Läsecke, als sie im jüngsten Ortschaftsrat den Beginn umfassender Reparaturarbeiten verkünden konnte. Derzeit sind mit Dennis Leitel und Alexander Duhm zwei Mitarbeiter eines Gardeleger Bauunternehmens dabei, die Wassertretstelle wieder kneippfähig zu machen. Der Boden und die Steinwände wurden komplett saniert, Fugen verstrichen und der 13 Meter lange Wasserlauf mit Sandstein verlängert. Auf dem Beton wird danach wieder eine Gummimatte verlegt und Kies aufgefüllt. Während der Arbeiten wird das Wasser umgeleitet. Wenn es wieder fließt, wird es dann auch die richtige Höhe haben.

Finanziert wird die Sanierung von der Stadt Gardelegen. „Darüber freuen wir uns sehr“, betonte die Ortsbürgermeisterin.