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Weihnachtsmarkt Der Gastgeber kam diesmal mit dem Rentier

Zwei Tage lang lud der Gewerbeverein Mieste zum Weihnachtsmarkt auf dem Miester Marktplatz ein.

Von Gesine Biermann 04.12.2018, 08:00

Mieste l Alle möglichen Fortbewegungsmittel hatte der alte Rauschebart schon ausprobiert. Diesmal hatte er sich – möglicherweise angesichts der Dieselkrise – wieder auf die ökologischste Anreiseform besonnen. Santa kam mit dem Bauernkarren und ließ sich von zwei gut gelaunten „Rentieren“ ziehen. Ein Spaß für die Miester und ihre Gäste aus der Umgebung, die beim traditionellen Miester Weihnachtsmarkt immer schon gespannt auf den Weihnachtsmann warten.

Und der hatte selbstverständlich auch wieder seinen gut gefüllten Sack dabei, für dessen Inhalt als Gastgeber der Miester Gewerbeverein gesorgt hatte. Und auch sonst wurde Tradition groß geschrieben. Zahlreiche Stände waren aufgebaut. Wie immer duftete es nach Glühwein und herzhaften oder süßen Leckereien.

Gleich beides gab es zum Beispiel am Stand der Saunamädels, die übrigens auch optisch ein echter Hingucker waren – in ihren schmucken grünen Halstüchern und Mützen. Und heiß wie in einer Sauna war auch ihr Angebot: Süße Waffeln frisch aus dem Waffeleisen und Glühwein aus dem Hahn. Da blieb jeder Gast gern ein Weilchen länger stehen.

Stehen zu bleiben lohnte sich an beiden Nachmittagen aber auch vor dem Bühnenwagen. Am Sonnabend hatten hier die Miester Drömlingsspatzen um Leiterin Kerstin Finger ihren großen Auftritt, dicht umlagert von vielen Eltern und Großeltern.

Am Sonntag machten die Miester Kindergartenkinder den Auftakt, gefolgt vom Chor der Lebenshilfe, dem Miester Musikzug, dem örtlichen Männergesangverein und dem Frauenchor Miesterhorst, die alles dransetzten, ihr Publikum in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Und das gelang sogar am Sonntag, obwohl Herbstregen anstelle von Winterstimmung herrschte.

Und so profitierten auch die Händler von gutgelaunten Gästen. Lustiges Spielzeug wechselte den Besitzer ebenso, wie das eine oder andere Kleidungsstück. Für tierisches Vergnügen sorgte übrigens die Zirkusfamilie Sperlich, die ein Pony und ein Eselchen mitgebracht hatte, die nicht nur zum Streicheln, sondern sogar zum Reiten für die kleinen Besucher zur Verfügung standen.