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Weihnachtsprogramm Kaffeeklatsch mit heißen Höschen

Schunkeln und Munkeln war im Gardeleger Schützenhaus angesagt: Paul Schunkel und Mia Munkel waren zu Gast beim Kaffeeklatsch.

Von Petra Hartmann 01.12.2018, 00:01

Gardelegen l „Hallo, Hallo!“ Wer so freundlich grüßt, bekommt natürlich auch eine freundliche Antwort, und so hatte Paul Schunkel, alias André Sell, die Gardeleger schnell zum Hallo-Rufen und Mitsingen animiert. Zusammen mit seiner Partnerin Mia Munkel (Marlis Schmidt-Sell) sorgte er beim Kaffeeklatsch für anderthalb Stunden Humor und Weihnachtsstimmung.

Das Künstler-Duo präsentierte „Herzensmelodien“, wie Schunkel seine Lieder nannte, hatte aber auch die eine oder andere lustige oder nachdenklich stimmende Geschichte mitgebracht. So erzählte Schunkel von einer kleinen Kerze, die nicht brennen wollte aus Angst davor, zu vergehen. Aber: „Nur wer sich hingibt, verwandelt die Welt, und indem er die Welt verändert, wir er auch er selbst“, lernt sie von einer weisen großen Kerze.

Mia Munkel schaffte es schnell, die rund 150 Zuhörer im Saal in Mitsänger zu verwandeln. Anfangs nur als Chor, der beim „Winterwunderland“ im Refrain „Bimm-Bamm“ singen durfte, doch bald schallte auch klassisches Schlager-Liedgut aus dem Publikum. „Du hast mich tausendmal belogen“, schmetterte das Publikum vielstimmig, nachdem Schunkel seine Versuche abzunehmen mit dem Refrain: „Ich hab mich tausendmal gewogen“ geschildert hatte. Als ausgesprochen textsicher erwiesen die Besucher sich auch beim Weihnachtsmedley, bei dem zahlreiche Einzelsänger am Mikrofon ihre Kunst zeigen durften. Und auch den Schöbel-Klassiker über den schrecklichen Weihnachtsbaum konnten alle mitsingen: „Die andern hab‘n ‘nen Weihnachtsbaum und wir ‘ne Witzfigur.“

Viel Gelächter erntete Mia Munkel als „Röschen aus Gardelegen“, das sich auf die Suche nach heißen Höschen machte. Was man ihr im Fachgeschäft als „heiß“ anbot, war ein dünnes Stück Unterwäsche, dass die arme Frau sich damit im Winter eine üble Unterleibsverkühlung zugezogen hätte. Aber Röschen ist ja nicht dumm: Sie konstruierte sich schließlich aus einer langen Unterhose und einer Heizdecke ein richtiges „heißes Höschen“.

Eine Überraschung gab es für Jochen Steinecke, der eigentlich nur friedlich am Mischpult sitzen und die Technik im Schützenhaus bedienen wollte: Er wurde auf die Bühne gelotst und mit Bart und Mütze in einen waschechten Santa Claus verwandelt. „Jochen, schenk uns ein Foto“, sang der ganze Saal dazu. Der frisch ausgestattete Weihnachtsmann nahm es mit Humor.