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Wirtschaft Speed-Dating in 15 Fahrzeugen

Zur ersten Business-Lounge hatten die Wirtschaftsjunioren und die Stadt Gardelegen eingeladen. 66 Unternehmer waren dabei.

Von Cornelia Ahlfeld 01.12.2017, 20:00

Gardelegen l 15 Fahrzeuge, jeweils vier Teilnehmer und fünf Minuten Zeit – ein Speed-Dating der ganz anderen Art gab es bei der ersten Business-Lounge am Donnerstagabend im Gardeleger Autohaus Hotz. Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit ganz viele Unternehmer aus der gesamten Altmark kennenzulernen. Das war auch das Ziel, das die Wirtschaftsjunioren Altmark mit der ersten Business-Lounge erreichen wollten: andere Unternehmer persönlich kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Gespräche in lockerer Runde zu führen, nicht zuletzt mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit von Unternehmen.

Insgesamt 66 Frauen und Männer aus verschiedenen Bereichen, wie Wirtschaft, Handwerk, Handel oder Banken, waren der Einladung dazu gefolgt. Zum Auftakt stellten Stefan Wolf und Normen Heckert vom Vorstand der Wirtschaftsjunioren Altmark die Vereinigung kurz vor. Gegründet Ende Mai 2010 gehören aktuell 67 Mitglieder und 29 Interessenten zu den Wirtschaftsjunioren.

Zwölf Mitglieder sind im sogenannten Förderkreis organisiert, einem Gremium mit Unternehmern, die älter als 40 Jahre sind. Denn bei den Wirtschaftsjunioren könne man nur bis zum 40. Lebensjahr mitwirken. Um aber die Älteren nicht zu verlieren, wurde der Förderkreis ins Leben gerufen, erläuterte Stefan Wolf. In Sachsen-Anhalt gebe es insgesamt acht Kreisverbände mit 300 Mitgliedern. Deutschlandweit seien es etwa 10 000 junge Unternehmer und Führungskräfte, die in ihren Regionen etwas bewirken und voranbringen wollen.

Sitz der Wirtschaftsjunioren Altmark ist bei der IHK-Geschäftsstelle Salzwedel. Die Industrie- und Handelskammer arbeite eng mit den Wirtschaftsjunioren zusammen und unterstütze deren Vorhaben. Netzwerke, Nachwuchsförderung, Breitband, regionales Marketing seien die großen Themen, ebenso die Förderung von Investitionen in Bildung. „Wir wollen die hier ausgebildeten Fachkräfte auch in der Region behalten“, betonte Heckert. Innerhalb der Wirtschaftsjunioren gebe es mehrere Projektgruppen zu den jeweiligen Themen. Darunter eine Projektgruppe, die wirtschaftsunterstützenden Unterricht in Schulen anbietet. Unter anderem gehört dazu auch das Gardeleger Gymnasium. Dort startete gestern eine neue Arbeitsgemeinschaft, die sich mit speziellen Lego-Bausätzen im Programmieren üben.

Nach der Kurzvorstellung startete das Speed-Dating in den 15 Fahrzeugen. Und das Interesse war offenbar groß, denn beendet wurde die erste Business-Lounge erst gegen 23 Uhr. Nach dem Speed-Dating gab es in lockerer Runde weitere Gesprächsrunden – bei Häppchen, Gulasch und Getränken.

„Das war fantastisch. Wir haben von vielen Gästen ein super gutes Feedback erhalten“, zeigte sich Wolf im Nachgang der Premierenrunde erfreut. Denn zunächst sei man schon skeptisch gewesen, ob das funktioniert. „Wir gehen davon aus, dass es im Sommer eine zweite Runde geben wird“, so Wolf.

Das hofft auch Julia Schlüsselburg, die in der Stadtverwaltung für die Wirtschaftsförderung zuständig ist. „Wir erhoffen uns sehr viel von solchen Veranstaltungen“, betonte Schlüsselburg, denn möglicherweise würden sich dabei auch Synergieeffekte entwickeln. Gleichzeitig könne sich die Stadt als Dienstleister vorstellen.