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Wobau Erinnerungsposten für Hospital

Die Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft wird 2018 915.000 Euro in die Instandsetzung ihres Wohnungsbestandes investieren.

Von Cornelia Ahlfeld 28.12.2017, 22:00

Gardelegen l Zum Teil sollten die Arbeiten schon in diesem Jahr ausgeführt werden. Sie stehen nun auf der Liste der Instandhaltungsarbeiten für 2018, die der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) einstimmig bestätigt hat. Zu den Vorhaben gehört unter anderem die Sanierung des Kellers des Wohnhauses an der Immanuel-Kant-Straße 5, informierte Wobau-Geschäftsführer Wolfgang Oelze. 20.000 Euro seien dafür vorgesehen.

Eine Kellersanierung ist auch für den Block Ernst-von-Bergmann-Straße 18-20 vorgesehen. Schwerpunkt ist dort die Trockenlegung des Kellers. Zu den weiteren Arbeiten gehöre die Renovierung der Hausflure. Für dieses Vorhaben seien 50.000 Euro eingeplant. 65.000 Euro stehen in der Planung für eine Kellersanierung des Wohngebäudes an der Sandstraße 63. Der Keller soll trockengelegt werden. Es folgen Maler- und Elektroarbeiten sowie die Renovierung des Hausflures, erläuterte Oelze. Zudem sind Sanierungsarbeiten an der Außenfassade geplant. Ein weiteres Vorhaben im Bereich der Instandsetzung ist die Renovierung der Hausflure im Block Straße der Freundschaft 1-5 für 50.000 Euro.

3,171 Millionen Euro umfasst die Planung für Sanierungsprojekte der Wobau. Neben den Schwerpunkten Sandstraße 9 (ehemalige Kreisvolkshochschule) und der Straße der Freundschaft 10-12 (Pilotprojekt für demografisches Bauen, wir berichteten) sollen die Wohnungen des Blockes an der Sandstraße 61 und 61 a auf der Hofseite mit Balkonen ausgestattet werden. Dafür sind 115.000 Euro vorgesehen.

Sanierungsarbeiten sind auch im Block Bergmannstraße 27-29 geplant. Dort seien die Balkone marode. Die sollen abgerissen werden. Die Mieter dort werden sich dann über neue Balkone freuen können. Dazu soll die Wärmedämmung erneuert und die Fassade saniert werden. Im Zuge der Balkonerneuerung seien zudem Anpassungsarbeiten im Dachbereich erforderlich, erläuterte Oelze. 183.000 Euro sollen investiert werden.

Ursprünglich auch 2017 geplant wird die Umgestaltung der Außenanlagen am Garagenkomplex Schillerstraße ins nächste Jahr verschoben. Dieses Vorhaben ist mit 73.500 Euro in der Planung enthalten. Die Wobau vermietet dort 23 Garagen. Als „Erinnerungsposten“ habe die Wobau zudem 100.000 Euro für den zweiten Flügel des Großen Hospitals an der Philipp-Müller-Straße 4 in die Planung aufgenommen, so Oelze. Abhängig sei das nun von der weiteren Entwicklung in Sachen Backhaus auf dem Hofgelände, was den Abriss des alten Gebäudes betreffe. „Eine Genehmigung dafür liegt vor“, so Oelze. Das Verfahren sei zurzeit ausgesetzt. Nach der Sanierung des ersten Flügels des Großen Hospitals, jetzt Sitz der Verwaltung des Gardeleger Wasserverbandes, will die Wobau auch den zweiten Flügel des historischen Gebäudes sanieren. Sollte der Abriss des Backhauses 2018 realisiert werden können, dann sollen zunächst die Planungen für die Sanierungsarbeiten angeschoben werden.

Die Abrissgenehmigung für das Backhaus war nach fast zwei Jahren Bearbeitungszeit im März dieses Jahres erteilt worden. Allerdings gibt es einen Interessenten, der das Haus erhalten und sanieren will. Der hatte mit dem Petitionsausschuss des Landes eine Aussetzung der Abrissgenehmigung erwirkt. Das Ganze soll nun noch einmal geprüft werden.