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Polizei Mehr als 400 Stunden zu Fuß unterwegs

Seit einem Jahr sind die Regionalbereichsbeamten Heiko Möhring und Michael Kliemann, in Genthin ihren Dienst.

Von Simone Pötschke 02.07.2015, 18:22

Genthin l Große Runde beim Genthiner Bürgermeisters Thomas Barz. Aus gebotenem Anlass, denn die Regionalkontaktbeamten (RBB) sind inzwischen ein Jahr in ihrem Dienst. Darüber sprachen der Leiter des Revierkommissariats Jerichower Land,  Christian Fenderl, der Leiter des Genthiner Polizeikommissariats, Holger Mesenberg, Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch und selbstverständlich die Regionalbereichsbeamten Heiko Möhring und Michael Kliemann. 

Christian Fenderl  ging eingangs kurz darauf ein, dass mit der Herauslösung der zwei Regionalbereichsbeamten aus dem Notrufmanagement der Polizei inzwischen zwei Ansprechpartner für die Bürger unmittelbar vor  Ort eingesetzt werden, deren Einsatzgebiet sich von dem der Streifenpolizei grundlegend abgrenze. „Die permanente  Präsenz der Regionalbereichsbeamten, nicht nur punktuell bei Unfällen oder Kontrollen, ist dafür da, dass der Bürger sichtbarer die Polizeipräsenz wahrnimmt“ Das Sicherheitsempfinden sei allerdings subjektiv und nicht messbar, unterstrich Fenderl.

Polizeihauptmeister Michael Kliemann machte klar, dass das Aufgabengebiet der Regionalbereichsbeamten völlig anders gelagert sei als das eines Streifenpolizisten, „der von A nach B geschickt werde“. „Ich weiß, wovon ich rede“,  „ich habe das schließlich 30 Jahre gemacht“, sagte er. 
Für die zurückliegenden Monate rechneten die beien RBBs ein beachtliches Pensum ab. Sie waren stattliche 407 Stunden zu Fuß entweder alllein oder zu zweit unterwegs, wobei jährlich für Beamte eine 2000-Stunden-Arbeitsszeit verbindlich ist. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt liefen die beiden Beamten 36 Streifen und führten 23 Präventionsveranstaltungen, entweder in  Zusammenarbeit mit dem LKA-Info-Bus oder an Schulen  durch. 

89 Mannstunden investierten die Genthiner RBBs in diesen Arbeitsbereich. Wobei, das räumte Michael Kliemann auch ein, dieser Arbeitsbereich durchaus ausbaufähig sei. Sekundarschulen und das Gymnasium hätten hier Nachholbedarf. Für Möhring und Kliemann ist zum Beispiel vorstellbar, über Angebote zur Berufswahl bei der Polizei zu informieren. In 143 Fällen leisteten die RBBs Amtshilfen, unter anderem bei Kontrollen der Stadt oder bei Fahrerermittlungen, sie ahndeten insgesamt 290 Ordnungswidrigkeiten. Außerdem waren sie 53 mal im öffentlichen Nahverkehr auf Streife.  Dazu kommt die Präsenz bei sämtlichen Großveranstaltungen  wie etwa das Kartoffelfest oder der Weihnachtsmarkt.