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Olympia Profi-Tipps für junge Kanuten

Tipps von Kanu-Olympiasieger Mark Zabel gab es für den Nachwuchs des Kanu-Rennsports vom SV Chemie Genthin.

Von Natalie Häuser 15.12.2015, 12:00

Genthin l Einen echten Olympiasieger zu treffen ist der große Traum so manchen Vereinssportlers. Für die jungen Kanuten des SV Chemie Genthin gab es nicht nur einen Besuch, sondern gleich eine ganze Trainingseinheit mit dem ehemaligen Profi, dreifachen Olympiasieger und mehrfachen WM-Goldgewinner Mark Zabel aus Magdeburg.

Vor zehn Jahren, kurz vor der Geburt seiner Tochter Josie, beendete er 2005 seine sportliche Laufbahn im Spitzen-Kanu-Rennsport. Heute, als Trainer am Landesleistungszentrum und Bundesstützpunkt für Kanusport in der Landeshauptstadt, hält Zabel engen Kontakt zu den Kanuten der Kanalstadt, auch um nach dem Trainingsstand zu schauen. Dabei ist Zabel immer auf Talentschau, auch in den kleineren Vereinen.

Seine eindeutige Leistungseinschätzung der Genthiner: „Sie sind sehr fit. Es ist immer schön zu sehen, mit welchem großen ehrenamtlichen Engagement hier gearbeitet wird. Das lässt hoffen, dass immer genug Kanunachwuchs an den Sport herangeführt wird.“ Seit einigen Wochen läuft das Wintertraining der Kanuabteilung in den Räumen des Bootshauses Genthin. Während die jungen Sportler bei Gymnastik- und Kraftsportübungen ordentlich ins Schwitzen kommen, gibt Zabel wichtige Tipps und Hinweise zur Ausführung von Übungen. Er zeigt ihnen auch noch einige Übungen zur weiteren Stabilisierung und Kräftigung der Bauch- und Rumpfmuskulatur.

Solch prominente Unterstützung war für den sportlichen Chemie-Nachwuchs ein besonderer Höhepunkt. Der Kontakt zwischen den Genthiner Kanuten und dem langjährigen Landestrainer beim Landes-Kanu-Verband besteht schon lange. „Mit den Vereinsbesuchen versuchen wir, den Kontakt zu unseren Vereinen im Land zu stärken“, sagt Zabel.

Seit 2007 sind Anja und Ralf Schulz als Trainer der Sektion Kanu-Rennsport beim SV Chemie Genthin aktiv. Bis dato gab es nur die Abteilung der Wanderbootkanuten.

Ein paar Jahre später wurde Olympiagold-Gewinner Zabel bei Regatten auf die Genthiner Kanuten aufmerksam und verfolgte fortan die Entwicklung des kleinen Vereins. „Ihn beeindruckten vor allem die konstanten Leistungen mit zunehmenden Erfolgen bei den Regatten“, sagt Trainer Ralf Schulz. Seit einigen Jahren besteht zwischen dem Jugendtrainer Mark Zabel und Chemie-Trainer Ralf Schulz ein ständiger Kontakt. Neben Genthin kümmert sich der 42-Jährige Zabel auch um die Förderung des sachsen-anhaltischen Nachwuchses in Bernburg und Calbe.

Über den Leistungsstand der Kanuten vom SV Chemie Genthin ist er, nachdem was er bei seinem Trainingsbesuch beobachten konnte, positiv erfreut. Die Jungkanuten sollen weiterhin an ihren guten Leistungen arbeiten. Viel Erfolg und gute Wünsche für die kommende Saison gab es inklusive. „Draußen Sport zu treiben und sich auch bei schlechtem Wetter durchzubeißen, ist anstrengend, aber macht auch sehr viel Spaß“, sagt der 42-Jährige über die Faszination des Kanu-Rennsports, bei dem auch immer der Spaß mit im Boot sitzen sollte.