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Kirchenprojekt Vorhang auf für junge Musicalmacher

Die Bibelgeschichte „Jona und der Wal“ soll zum Genthiner Trinitatis-Fest Premiere feiern. Jetzt werden junge Mitwirkende gesucht.

Von Natalie Häuser 12.01.2016, 06:00

Genthin l Wer singen, schauspielern, ein Instrument spielen oder besonders kreativ mit Materialien umgehen kann, hat die besten Voraussetzungen, Teil des Teams zu werden, dessen Ziel es ist, am Sonntag, 22. Mai, zum Trinitatisfest ein Musical zu präsentieren. „Jona und der Wal“ heißt das auserwählte Stück, dass gemeinsam unter der Leitung der Genthiner Pfarrerinnen Beate Eisert und Magdalene Wohlfahrt und dem Riesenhaus-Team einstudiert werden soll. Dabei richtet sich das Angebot an Kinder ab dem Grundschulalter bis hin zu jungen Erwachsenen bis zum 29. Lebensjahr. Knapp vier Monate soll von Ende Januar bis Mitte Mai geprobt werden. „Es gibt vier Termine am Samstagvormittag und weitere vier freitags gegen Abend“, sagt Pfarrerin Beate Eisert. Dabei können die Kinder und Jugendlichen je nach Interesse zwischen den Workshops Chor (Kinder und Jugendliche), Theater (Jugendliche), Band (für Leute, die ihr Instrument beherrschen: Gitarre, Keyboard, Cajon) und Kulissen- und Requisitenbau wählen.

An einem Infoabend, der für Freitag, 29. Januar, 17.30 Uhr im „Würfel“ (Junge Kirche) geplant ist, wird das Musical vorgestellt sowie die Workshops und Solistenrollen aufgeteilt. „Wer Interesse an einer Solorolle hat, kann auch schon anrufen und sich anmelden“, schlägt Pfarrerin Eisert vor. Geplant ist, dass die Aufführung im Rahmen des Gottesdienstes zum Trinitatisfest am Sonntag, 22. Mai, um 14 Uhr in Genthin Premiere feiert. Dazu soll eine weitere Aufführung in einer anderen Gemeinde kommen. „Voraussetzung ist, dass die Mitstreiter zu möglichst vielen Probenterminen kommen“, betont Eisert. Bereits in ihrer ehemaligen Wirkungsstätte, dem thüringischen Kirchenheiligen, haben die Pfarrerinnen mit der Inszenierung von Musicals gleich eine ganze Jugendbewegung angestoßen und bleibenden Eindruck hinterlassen.

Der dortige Gemeindepädagoge Klemens Müller erinnert sich: „Durch die Arbeit der Pfarrerinnen entstand sehr bald ein Jugendchor, aus dem ein Regionalchor entstand, der zu Beispiel bei Reformationsfesten auftritt.“ Gerade weil es sich um eine zeitlich begrenzte und projektbezogene Gemeindearbeit handelt, hätten die Thüringer Jugendlichen daran Gefallen gefunden und sich später auch für andere Angebote wie Jugendfreizeiten interessiert. „Diese Arbeit an Musicals zog Kreise, sodass die Projekte bald von ganzen Familien unterstützt wurden“, sagt Müller. Da solche Projektarbeit jedoch nur mit intensiver Organisation für Koordinierung und Durchführung funktioniert, ist seit dem Wechsel der Pfarrerinnen hier eine Lücke in der Gemeindearbeit Kirchenheiligens entstanden. Eine gute Nachricht: Der entstandene Projekchor tritt noch immer zusammen auf. Wer beim Musical mitmachen und sich vorab für eine der Solorollen vorstellen möchte, kann sich ab sofort unter 03933/80 52 31 bei Pfarrerin Beate Eisert anmelden.