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Feuerwehreinsatz Brand im Mehrfamilienhaus

In der Genthiner Einsteinstraße wurde am Freitagabend ein Brand gelegt. Die Polizei schließt eine ausländerfeindliche Motivation nicht aus.

Von Tobias Dachenhausen 05.03.2016, 12:22

Genthin l In einem Keller eines Mehrfamilienhauses in der Einsteinstraße 41 in Genthin hat es am Freitagabend gebrannt. Nach bisherigem Erkenntnisstand setzten unbekannte Täter ein dort gelagertes Sofa in Brand. Dieses wurde vollständig zerstört. Weiter wurde ein Stromverteiler, welcher sich ebenfalls im Keller befindet, angezündet. Durch den Brand kam es zu Verrußungen und einer starken Rauchentwicklung. Bei Absuche weiterer Keller der Nachbareingänge wurde eine zweite Brandausbruchsstelle festgestellt. Hier wurde versucht, eine Kellertür eines Kellerverschlages in Brand zu setzen. Zum Brandausbruch kam es jedoch nicht. Personen kamen nicht zu Schaden.

Während der Löscharbeiten entwendeten unbekannte Täter aus einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr einen Defibrillator. Ein Fährtenhund wurde angefordert und kam zum Einsatz. Eine Absuche blieb jedoch ohne Erfolg. Die Polizei hat die Präsenz für das betroffene Wohngebiet bereits in den letzten Wochen deutlich erhöht. Eine ausländerfeindliche Motivation kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Bränden und zum Diebstahl des Defibrillators aus dem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr geben können, sich bei der Polizei des Polizeireviers Jerichower Land unter der Telefonnummer 03921/9200 zu melden.

Bereits am 27. Februar war es im gleichen Eingang zu einem Brand gekommen. Dabei waren eine Matratze und ein Regal in Brand gesetzt worden. Es entstand ein Schaden von circa 10000 Euro. Durch den Brand hatten drei Personen leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Bei dem Mehrfamilienhaus handelt es sich um einen Plattenbau mit zehn Wohnungen je Aufgang. Die Mehrzahl der Wohnungen wurde als Unterkünfte für Flüchtlinge angemietet. Einige Wohnungen werden von deutschen Mietern bewohnt.