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Tourismus Historischer Flyer neu aufgemotzt

Weiße Schrift auf blauem Grund lässt die Neuauflage des Flyers zum Genthiner Eisenbahnunglück optisch professioneller wirken.

Von Natalie Häuser 07.03.2016, 10:00

Genthin l Frischer, übersichtlicher und in neuem Design: Der Info-Flyer über das Denkmal zum Zugunglück vom 22. Dezember 1939 am Genthiner Bahnhof hat eine Schönheitskur bekommen. Mindestens 19 Jahre alt ist die erste Version, die zwischen 1997 und 1999 in einer Auflage von 5 000 Stück in den Umlauf kam, zeigten die Recherchen von Marina Conradi, Leiterin der Touristinformation Genthin. Für die Gestaltung arbeiteten damals Touristinfomation, Stadtarchiv und der Genthiner Heimatforscher Otto Schulze zusammen. Während das Faltblatt optisch in einer ganz anderen Aufmachung daherkommt, wurde der Inhalt beibehalten und in eine gut lesbare Form gebracht. Aktualisierte Bebilderung modernisiert den Flyer und lässt Interessenten schneller das Bahnhofsumfeld erkennen.

Der Impuls für eine Neuauflage kam gleichermaßen vom Vorstand des Fremdenverkehrsvereins und der Touristinfo. „Mit einem guten Flyer zeigt man, dass die Gästeanfragen und auch das Interesse der Gäste ernst genommen werden“, sagt Conradi. Zwischen der übergangsweise ausgehändigten Information, die als die Auflage des ersten Flyers vergriffen war, als Kopie herausgegeben wurde, und der neuen Aufmachung liegen Welten. Hauptaugenmerk liegt dennoch weiterhin auf der sachlichen Information für Touristen und Interessenten, die in der Kanalstadt unterwegs sind.

Das neue Faltblatt, welches mit klaren Linien besticht, wurde in Zusammenarbeit zwischen der Touristinformation, dem Kreismuseum Jerichower land und der Firma Totalwerbung in Genthin erstellt. Bisher ist eine Verteilung auf die regionalen Informationsstellen des Jerichower Landes und darüber hinaus nur in privater Initiative erfolgt. Daher ist die Broschüre derzeit in Genthin in der Touristinfo, Bibliothek und der Stadtverwaltung sowie übergangsweise auch in der Stadtinformation Magdeburg und beim Tourismusverband Elbe-Börde-Heide erhältlich. Beim wohl schwersten Eisenbahnunglück der deutschen Geschichte am Genthiner Bahnhof kamen am 22. Dezember 1939 278 Menschen ums Leben.