Falk-Holger Schmidt bleibt Vorsitzender

Dretzel l Falk-Holger Schmidt bleibt für die kommenden drei Jahre Vorsitzender des Feuerwehrvereins Dretzel. Er wurde zusammen mit Annett Herbst (Stellvertreterin), Mandy Grahn (Kassiererin), Silke Buhtz (Schriftführerin) und Ute Thiem (Beisitzer) einstimmig wiedergewählt. Als Ortswehrleiter gehört Andreas Engel ebenfalls dem Vorstand an. Der Verein geht im Jahr 2016 in sein neuntes Jahr seit der Gründung. Im August wird das zehnte Vereinsfest gefeiert. Falk-Holger Schmidt: „In diesen Jahren ist der Feuerwehrverein zu einer festen Größe in Dretzel geworden. Sei es die Förderung unserer Wehr, die Organisation von Veranstaltungen oder die Stiftung unseres Ortswappens.“

Der Verein zählt derzeit 79 Mitglieder, darunter 17 Jugendliche. Nicht mehr dabei sind die Mitglieder der Jugendgruppe, die eine Tanzgruppe aufbauen wollten sowie einige ehemalige Mitglieder des Jugendclubs. Die Vereinsarbeit wäre ohne die Unterstützung von Sponsoren so nicht möglich. „Besonders durch die Agrargenossenschaft und die Schweinezucht Gladau werden wir finanziell unterstützt. Auch der TKS unterstützt uns materiell nach Kräften“, so der Vereinsvorsitzende. In jedem Jahr wird das Weihnachtsfest zum Anlass genommen, um sich bei allen Sponsoren mit einem persönlichen Schreiben zu bedanken.

Beim Vereinsfest im vergangenen Jahr wehte erstmals die große Flagge mit dem neuen Dorfwappen auf dem Festplatz. Nun ist es mit Unterstützung eines Sponsors möglich, Willkommens- beziehungsweise Abschiedsgrußschilder mit dem neuen Wappen neben den Ortsschildern aufzustellen. Falk-Holger Schmidt: „Das unterstützt das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Einwohner mit unserem mehr als tausendjährigen Dorf.“ Aus Termingründen musste im letzten Jahr das Skatturnier ausfallen. „Dafür war aber wie seit Jahren das Romméturnier ein voller Erfolg und ist zu einer festen Tradition geworden“, so Falk-Holger Schmidt. Bei der traditionellen Maifeier blieben die fleißigen Helfer unter sich. Kein einziger Dretzeler hatte den Weg auf den Lindenanger gefunden. Der Vorstand wertete dies aus und beschloss, in Zukunft auf die Maifeier zu verzichten.

Die Radpartie zum Muttertag führte nach Wusterwitz. Die Vereinsfahrt mit dem Ziel, die Buga zu besuchen, musste mangels Beteiligung abgesagt werden. Höhepunkt des Vereinsjahres, auch was den Umfang der Vorbereitungsarbeiten angeht, war das Vereinsfest. Seit 2008 gestaltet der Feuerwehrverein die Nikolausfeier für das Dorf. Falk-Holger Schmidt: „Leider beobachten wir seit einigen Jahren eine sinkende Zahl von Kindern. Waren es in den ersten Jahren noch 60 Nikolausbeutel, die wir packten und verteilten, war es 2015 nur noch 26, von denen der Nikolaus zwölf verteilen konnte.“ Im Auftrag des Ortsbürgermeisters wurde wieder die Rentnerweihnachtsfeier organisiert.

Seit 2011 organisiert der Feuerwehrverein für die Kameraden der Ortswehr und für die Alters- und Ehrenabteilung eine Weihnachtsfeier. Diesmal ging es nach Ziesar in „Holgers Waldstübchen“, wo ein schöner Abend verbracht wurde. Der Dretzeler Heimatkalender, der den Verein im Jahr 2015 zum siebenten Mal herausgab, fand wieder ein großes Echo. Falk-Holger Schmidt: „Neben Dorfansichten und Bildern unserer heimatlichen Landschaft ist es uns besonders wichtig, Informationen aus der Geschichte des Dorfes und historischen Ansichten im Kalender unterzubringen. Etwa 90 Exemplare fanden ihre Liebhaber.“

Seit Ende August 2014 ist der Jugendclub geschlossen. Trotz großer Bemühungen war es nicht gelungen, die Stelle des Clubleiters zu erhalten. Seither steht der liebevoll und mit großem Vereinsaufwand ausgestattete Raum leer. „Für mich ist immer sehr traurig, ihn zu betreten. Lediglich unser Tischtennis unter der Leitung von Sylvia Quitzke läuft mit einigen Jugendlichen weiter. Allerdings ist nicht nur das Fehlen eines Clubleiters die Ursache für diese Situation.“ Hauptanliegen des Vereins ist die Unterstützung der Ortswehr. Wie in den Vorjahren auch wurden wieder finanzielle Mittel bereitgestellt. Falk-Holger Schmidt: „Ich möchte hier allen Kameraden meine außerordentliche Hochachtung ausdrücken für ihr Bemühen, die vom Gesetzgeber geforderte Ausbildung zu erreichen. Aber diese ist auch für die eigene Sicherheit unerlässlich. Sicher spielt hier die große Einsatzbereitschaft unserer Dretzeler Kameraden die entscheidende Rolle.“