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Bauarbeiten  Vorhaben geht in den Schlussspurt

Die Arbeiten am Brückenneubau an der Magdeburger Straße in Genthin haben sich in das neue Jahr gehangelt.

Von Simone Pötschke 10.01.2018, 00:01

Genthin l Auf der Baustelle an der Magdeburger Straße herrscht wieder Betriebsamkeit. Eine sichere Prognose, ob das Brückenbauwerk wie geplant Ende Januar/Anfang Februar fertiggestellt sein wird, will Fachbereichsleiterin Dagmar Turian allerdings nicht abgeben.

Die Witterung, etwa ein Wintereinbruch, könnte den Bauablauf durchaus verzögern, sagt sie. Dagmar Turian warb bereits im Dezember vor den Mitgliedern des Bauausschusses um Verständnis für das vermeintlich schleppende Baugeschehen, indem sie auf die umfangreichen Betonarbeiten am Brückenwerk verwies, die beträchtliche Aushärtungszeiten nach sich ziehen würden.

Die Hauptursache zu den Verzögerungen im Bauablauf seien aber bei den im Vorfeld nicht bekannten Leitungsführungen verschiedener Versorgungsträger zu suchen. Diese mussten mit einem erheblichen Zeitaufwand stillgelegt und umverlegt werden.

Zum Ende des Jahres gab es auf der Baustelle zudem Probleme mit der erhöhten Wasserumleitung. Bedingt durch massive Niederschläge musste die Baugrube mit einem größeren Umfang trockengelegt und das Wasser umgeleitet werden. Dennoch setzt das Vorhaben zum Endspurt an.

Die Widerlager sind fertiggestellt, Elemente des Überbaus wie die Fahrbahn wurden betoniert, wie zügig Abdichtungen erledigt werden können, wird von der Witterung abhängig sein. Dann werden die so genannten Kappen betoniert. Das sind die Seitenbereiche, die eine Schutz- und Dämmfunktion für die Fahrbahn bilden und als Fußweg genutzt werden.

Die Montage des Geländers und das Aufbringen einer Schwarzdecke stehen zu guter Letzt auf der Liste notwendiger Arbeiten, bevor es dann endlich freie Fahrt für den Verkehr geben kann. Ein Fertigstellungstermin Anfang Februar kann realistisch sein, aber wir wissen nicht, ob noch Winterbaumaßnahmen notwendig sein werden, versuchte die Fachbereichsleiterin Erwartungen auf eine alsbaldige Verkehrsfreigabe der Brücke klein zu halten.

Das Bauvorhaben verzögerte sich bereits, nachdem sich die Stadt sowohl aus Kosten-, aber auch aus Sicherheitsgründen für eine andere Gründungsvariante als geplant entschied. So wurde die Spundwand-Variante verworfen und einer Bohrpfahlgründung der Vorrang gegeben.

Bei dieser Variante der Tiefgründung werden Pfähle in das Erdreich bis zu den tragfähigen Bodenschichten gebohrt, so dass die Lasten abgeleitet werden.