Bergzow Bald erste 200 Meter

In einer Einwohnerversammlung wurden die Bergzower über die bevorstehende Baumaßnahme im Ort informiert.

Von Bettina Schütze 26.03.2018, 01:01

Bergzow l „Am 1. Juni geht es mit den ersten 200 Metern beginnend in der Straße der Jugend los und reicht bis zur Einmündung Mittelstraße“, erklärte Planer Uwe Kürschner. Insgesamt werden auf der Kreisstraße 1205 620 Meter bis zum Ortsausgang Richtung Genthin grundhaft ausgebaut. Das hat die Straße auch nötig. Uwe Kürschner: „Ich staune, dass sie immer noch befahrbar ist.“ Simone Kuczynski vom Landkreis fügte hinzu: „Die Kreisstraße wird als Bodendenkmal eingeschätzt.“

Sollten archäologische Funde auftauchen, könnte sich die Bauzeit verlängern, weil dann die Archäologen erst einmal aktiv werden würden. Die Baumaßnahme in Bergzow ist Bestandteil des Haushaltsplanes 2018 des Landkreises Jerichower Land. Der zweite Bauabschnitt ist für den Zeitraum März/April bis September 2019 geplant. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 1,1 Millionen Euro.

Gebaut wird unter Vollsperrung. Die Ortslage wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Er und vor allem der Schwerlastverkehr wird weiträumig über Parchen umgeleitet. Im ersten Bauabschnitt wird am Beginn der Mittelstraße eine Ampel aufgestellt. Der Anliegerverkehr und der ÖPNV (Schulbus) kann über die Mittelstraße fahren. Große Bedenken äußerten die Bürger, dass das Durchfahrtsverbot auch eingehalten werde. „Die Regionalbereichsbeamten der Gemeinde sollen hier kontrollieren“, so Gemeindebürgermeisterin Nicole Golz.

Die Fahrbahn wird auf 6,50 Meter erweitert und erhält eine Asphaltdecke. Einzige Ausnahme ist der Bereich der Kurve hinter der Einmündung Mittelstraße. Hier wird die Fahrbahn nur sechs Meter breit. Bis zum Seedorfer Weg werden beidseitig Hochborde gesetzt. Das Regenwasser soll versickern. Nicole Golz wies noch einmal darauf hin, dass kein Regenwasser von privaten Grundstücken auf die Straße laufen darf. „Das muss abgestellt werden. Ansonsten droht im schlimmsten Fall eine Ersatzvornahme“, so Nicole Golz. Bäume, die beim Straßenbau im Wege stehen, werden gerodet. Simone Kuczynski: „Dafür gibt es dann Ersatzpflanzungen.“

Während der Bauzeit werden die Mülltonnen durch die Baufirma zu einem Sammelplatz und wieder zurück gebracht. Nicole Golz: „Wichtig ist dabei, dass die Mülltonnen mit der Hausnummer versehen sind.“ Die Fahrbahn wird abgefräst und die bestehenden unbefestigten Zufahrten hergerichtet. Die Kosten für die Zufahrten tragen die Bürger selbst. Nicole Golz: „Wenn jemand zusätzliche Zufahrten haben möchte, sind dazu vorher Baugenehmigungen bei der Gemeinde Elbe-Parey einzuholen.“