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Bildungsreise Genthiner erkunden Berlin zu Fuß

„Berlin! Wir fahren nach Berlin“, hieß es aus Anlass der Sommerferien im Jugendhaus Thomas Morus in Genthin.

07.07.2017, 04:00

Genthin l Früh mussten die acht Teilnehmer der Berlin-Reise in der vergangenen Woche aufstehen. Denn bereits am Morgen brachen die Teilnehmer gemeinsam mit Birgit Heinzelmann und Silvia Schleef vom Jugendhaus Thomas Morus in Richtung Hauptstadt auf. Acht Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren waren mit dabei.

Unterstützt hatte die Bildungsreise der Förderverein des Jugendhauses. „Wir wollen den jungen Leuten damit die Möglichkeit geben, an Aktivitäten teilzunehmen, die nicht ganz alltäglich sind“, hatte Bernd Neumann vom Förderverein das Engagement vor einiger Zeit begründet.

Die Jugendhausmitarbeiter hatten eine umfangreiche Tour vorbereitet. Vom Hauptbahnhof ging es bei schönstem Sonnenschein zu den nahegelegenen Sehenswürdigkeiten. Die Genthiner Reisegruppe schaute am 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder bezogenen Kanzleramt vorbei. Heute hat Angela Merkel dort ihre Arbeitsräume.

„Die Bundeskanzlerin haben wir aber nicht gesehen“, verraten Lucy und Annalena. Auch am Brandenburger Tor und am Reichstagsgebäude machte die Gruppe halt. „Da war viel los“, hatte Jonas bemerkt. „In den Reichstag konnten wir nicht gehen, da wir nicht angemeldet waren“, erklärte Birgit Heinzelmann.

Ein Höhepunkt war für alle der Besuch im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds. Dort konnten die Genthiner mit den Ebenbildern der Schauspieler von Matthias Schweighöfer, Johnny Depp oder Robert Pattinson auf Tuchfühlung gehen. Auch Nationaltorhüter Manuel Neuer oder Modelikone Heidi Klum sorgte für Begeisterung bei den Jugendlichen.

Mit der Bahn ging es noch zum Alexanderplatz, wo am Fuße des Fernsehturms gerastet wurde. Am späten Nachmittag brach die Genthiner Gruppe in Richtung Heimat auf und immer wieder war ein leises Stöhnen zu hören: „Tun uns aber die Füße weh.“

Denn ganz unbemerkt hatte die Gruppe bei ihrer Besichtigungstour rund zehn Kilometer Fußweg zurückgelegt. „Wir haben mal hier mal da angehalten und da merkt man das gar nicht so“, fanden die Teilnehmer, um nach ein wenig Überlegen nachzusetzen: „Eine Reise nach Berlin machen wir hoffentlich mal wieder.“