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Bundesprogramm Neuer Träger für Demokratieprojekt

Die AWO übernimmt die Geschicke der Partnerschaft für Demokratie in Genthin, Jerichow und Elbe-Parey.

Von Mike Fleske 11.10.2017, 06:00

Genthin l Seit August ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Träger der externen Koordinierungs- und Fachstelle für die Partnerschaft für Demokratie. Diese ist Teil des Bundesprogrammes Demokratie leben. „Wir befinden uns derzeit in der Übergangsphase“, erläuterte Jan Bartelheimer, Referent und Leiter Demokratiebildung und Migration beim AWO Landesverband, im jüngsten Begleitausschuss in Genthin

Die AWO betreue das Bundesprogramm „Demokratie leben“ bereits in Burg und dem südlichen Jerichower Land. Nun kommen die drei Kommunen Genthin, Jerichow und Elbe-Parey ebenfalls dazu. Geplant sei, ab dem 1. November ein Büro im Gebäude der Stadt- und Kreisbibliothek einzurichten. „Eine Mitarbeiterin wird dann 30 Stunden in der Woche vor Ort sein“, kündigte Bartelheimer an.

Sie wird die Beratung von Projektträgern übernehmen, die Anträge etwa aus dem Initiativfonds beantragen möchten. Hierzu zählen finanzielle Förderungen, die in einem Bereich über 400 Euro liegen und im Begleitausschuss vorgestellt und beraten werden. Auch die Einberufung dieses Ausschusses liegt von nun an in den Händen der AWO.

Aus dem Initiativfonds können Vereine Mittel für Demokratieprojekte beantragen. „Wir werden zudem Träger des Aktionsfonds, aus dem kleine Projekte finanziert werden“, so der AWO-Leiter. Aus diesem Fördertopf können auch Einzelpersonen Gelder für Aktionstage und Veranstaltungen beantragen, die den Vorgaben des Bundesprogrammes entsprechen.

„Ein weiterer Bereich ist die Netzwerkarbeit“, so Bartelheimer. So sollen verschiedene Projektträger zusammengeführt werden, um gemeinsame Maßnahmen initiieren zu können. Auch die sogenannte Demokratiekonferenz wird es im kommenden Jahr wieder geben. Auch diese werde von der AWO organisiert. Diese werden Workshops und Projektvorstellungen beinhalten. 

Alexandra Adel von der Stadt Genthin bilanzierte den aktuellen Stand des Bundesprogrammes. „In dieser Sitzung liegen keine Anträge für größere Projekte vor.“ Rund 17.000 Euro stehen noch für weitere Projekte zur Verfügung. Zudem gibt es noch Geld für Kleinstprojekte innerhalb des Aktionsfonds.

Ines Blachney, Betreuerin des Jugendforums, dass ebenfalls aus dem Bundesprogramm finanziert wird, erläuterte die aktuelle Arbeit des Jugendgremiums. „Mit dem Beginn des Ausbildungs- und Studienjahres gibt es einige Abgänge im Gremium.“ Es sei möglich, dass sich weitere Mitglieder im Alter zwischen 16 bis 25 Jahren dem Gremium anschließen. „Wir wollen das Jugendforum in den kommenden Jahren in den drei Partnerkommunen weiter am Leben erhalten.“ Im Jugendform werden jugendspezifische Projekte umgesetzt.