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Dachstuhlbrand Hilfe für gebeutelte Familie

In Kleindemsin hat ein Dachstuhl gebrannt. Für die Geschädigten wird eine Spendenaktion organisiert.

Von Simone Pötschke 03.06.2016, 07:00

Kleindemsin l Der zerstörerische Dachstuhlbrand hat das Leben der Hausbewohner auf einen Schlag auf den Kopf gestellt. Für Susanne Diedrich, ihren Lebenspartner Frank Schütze sowie für ihre drei schulpflichtigen Kinder, aber auch für Oma Hilde und deren Tochter Melanie Schütze, ist nichts mehr wie es einmal war. Was nicht Opfer der Flammen im Obergeschoss geworden ist, hat das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Unterkunft hat die Familie zwar vorerst im Kreise der Familie bekommen, trotzdem steht sie vor einer ungewissen Zukunft.

Die gebeutelte Familie aus Kleindemsin soll jedoch in ihrer Not nicht allein gelassen werden. Was nicht Opfer der Flammen im Obergeschoss geworden ist, hat das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Unterkunft hat die Familie zwar vorerst im Kreise der Familie bekommen, trotzdem steht sie vor einer ungewissen Zukunft.

So hat die Verwaltung der Einheitsgemeinde Jerichow mit dem Demsiner Ortsbürgermeister in Absprache mit den Arbeitskollegen des Agrarwirtschaftsbetriebes in den vergangenen Tagen ein Verwahrkonto über die Einheitsgemeinde eingerichtet. Mit dem Erlös aus Spenden wollen sie der schwer getroffenen Familie beistehen. Die Initiatoren hoffen darauf, dass sich eine breite Öffentlichkeit an der Spendenaktion beteiligen wird.

Regina Kienscherf und Sylke Rossmeisl vom Agrarwirtschaftsbetrieb erledigten gestern in Zusammenarbeit mit den Jerichower Rathaus-Mitarbeitern um Sabine Pansch letzte Rücksprachen, sodass der Spendenaufruf am Nachmittag stand. Susanne Diedrich mit ihrer Schwester Kathrin Volkmer und deren Ehemann Toni Volkmer fanden sich gestern kurz im Büro des Agrarwirtschaftsbetriebes ein, um Details der Aktion zu besprechen. Susanne Diedrich stand dabei noch ganz unter dem Eindruck der Geschehnisse und rang schwer mit sich, die Ereignisse des Abends in ihre Erinnerung zurückzurufen.

 

So schlimm der Brand für die Familie auch sei, sei sie dennoch zufrieden, dass niemand körperlich Schaden genommen habe. Zwei ihrer Töchter waren beim Reiten, sie selbst sei mit einer weiteren Tochter im Blumenbeet beschäftigt gewesen, als es plötzlich laut schepperte und eine schwarze Rauchsäule aufstieg. Glücklicherweise hatte die Oma, die ebenfalls vor dem Haus war, genügend Zeit, ihre behinderte Tochter aus dem Haus zu holen.

„Welche Gedanken mir durch den Kopf gingen, als dann das komplette Obergeschoss mit Kinderzimmern, Bädern und Schlafzimmer in Flammen aufgingen, ist einfach unbeschreiblich“, sagte Susanne Diedrich. Besonders für die Kinder, die seit gestern wieder die Schule besuchen, sei die Situation schwer zu verkraften. Ihr Schulbesuch wurde auch möglich, weil ein Genthiner Geschäft Schulranzen und Schulutensilien spendete.

Spenden sind einzuzahlen über das Konto der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow bei der Sparkasse Jerichower Land IBAN : DE 20 8105 4000 0711 0037 77. Bei den Überweisungen bitte das Stichwort „Spende Brandhilfe Kleindemsin“ angeben.