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Denkmal Neue Flügel für die Mühle

Die Sanierung der Paltrockwindmühle bei Parey hat begonnen, auch wenn noch nichts zu sehen ist.

Von Frank Bürger 12.06.2018, 08:00

Parey l Sie gehört zu den Attraktionen der gesamten Einheitsgemeinde Elbe-Parey: die Paltrockwindmühle. Und gerne führt der ehemalige Bürgermeister in Parey Bernhard Melchert durch das Kleinod. Sein Enthusiasmus steckt an. Nach dem Mühlentag sollte nun der Startschuss für die umfangreiche Sanierung des Baudenkmals fallen. Der zuständige Mühlenbauer Martin Wernicke aus Kynha sagte, dass er bereits vor Ort war und die Flügel ausgemessen hat. Jetzt geht es dort in der Werkstatt in dem Wiedemarer Ortsteil Kynha an die harte Arbeit, an den Bau der neuen Flügel, ein Kernstück der Sanierung.

Wernicke hat Erfahrung darin, die Referenzen auf seiner Homepage zeigen das.

Er hat sich in Kynha seinen Traum verwirklicht und eine Bockwindmühle zu einer Paltrockmühle umgebaut. Mühlen seien seine Leidenschaft.

Auch bei dem Pareyer Exemplar handelt es sich um eine umgebaute Bockwindmühle.

Nun will Wernicke bis Ende Juli die neuen Flügel fertig haben. Das nächste Mal vor Ort wird er Anfang Juli sein. „Dann werden nämlich die alten Flügel abgenommen.“ Dann ist die Sanierung erlebbar, fühlbar für alle Pareyer. Voraussichtlich im August könnten die neuen Flügel montiert werden. Ein markanter Punkt in den Sanierungsarbeiten ist nun das Elbauenfest vom 10 bis 12. August. „Das wollen wir nicht durch Arbeiten vor Ort stören“, so der Mühlenbauer. „Die Mühle wird dann auch zu besichtigen sein“, sagt Bürgermeisterin Nicole Golz. Einen weiteren Bauabschnitt, der nach dem Fest durchgeführt werden soll, stellen notwendige Arbeiten am Rampenfußbodens dar. Dieser sei schadhaft und müsste entfernt werden. Danach sei ein neuer Fußboden zu montieren.

Auch die Treppe am Eingang hoch zur Rampe ist in die Jahre gekommen und muss vollständig erneuert werden. Die Einfriedung ist marode, 20 Meter müssen hier erneuert werden. Bis Ende August müssen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme betragen 57.350 Euro, 38.645 Euro davon werden über Leader gefördert. Der Heimatverein unterstützt die notwendigen Maßnahmen mit einer zweckgebundenen Spende in Höhe von 4000 Euro.