1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Abschied von 15 Kita-Kindern

Entlassung Abschied von 15 Kita-Kindern

In der Altenplathower Kita wurden die Kinder der "großen" Gruppe in Richtung Schule verabschiedet.

Von Mike Fleske 28.06.2019, 07:00

Altenplathow l Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für die große Gruppe der Johanniter-Kita „Max und Moritz“. In der vergangenen Woche wurden die 15 Kinder aus der Kita verabschiedet. Nach den Ferien werden sie eingeschult.

Höchst emotional ging es dieser Tage in den liebevoll hergerichteten Kita-Räumen zu. Zum Abschied gaben die Kinder eine Märchenaufführung und bewiesen damit schon einiges schauspielerisches Talent. Stimmungsvolle Kulissen hatte die ehemalige Mitarbeiterin Christiane Garz beigesteuert. Traditionell revanchierten sich die Eltern mit einer eigenen Aufführung des Märchens „Die goldene Gans“ im Hof der Kita.

Abschiedsstimmung kam danach im Gruppenraum auf. Dieser war nicht nur stimmungsvoll dekoriert, sondern stand im Zeichen des letzten Tages der Gruppe.

Auf jedem Platz war der Name des jeweiligen Kindes angebracht und Erzieherin Gabriele Ernst rief die Kinder nacheinander auf, um ihnen die Schultüten zu überreichen. Dabei ging sie auf die individuellen Charakterzüge der Kinder ein.

Da gab es die fleißigen Kinder, die bestimmt in der Schule gut mitkommen, die Kinder, die die Gruppe auch schon mal auf den Kopf gestellt haben, aber auch Kinder, die sich durch hohes Allgemeinwissen ausgezeichnet haben. Und es gab auch ein Mädchen, dass sich bereits für die anderen eingesetzt hat. „Du hast die anderen mitgerissen und motiviert, behalte dir das“, gab die Erzieherin ihr auf den Weg.

Wie gut das Verhältnis zwischen Kindern und Erzieherin nach sechs gemeinsamen Jahren war, zeigte sich als diese Gabriele Ernst Blumen überreichten und ihr ebenfalls gute Wünsche mit auf den Weg gaben: „Bleib so wie du bist“ oder „Bleib immer schön gesund“, sagten sie. Am Ende hatte die Erzieherin nicht nur einige Tränchen im Auge, sondern auch einen ganzen Blumenstrauß im Arm.

Nach der Entlassung der Kinder blieben die Familien noch ein wenig zusammen. Für Kita-Leiterin Elke Kriewitz ein gutes Zeichen: „Wir bemühen uns immer um ein gutes Verhältnis zu den Eltern, das zeigt sich an solchen Abenden besonders.“

Sie sieht das offene Konzept ihrer Einrichtung als Erfolg. „Wir merken, dass die Kinder sehr entscheidungsfreudig und selbstbewusst sind. Das wird ihnen auf dem weiteren Weg helfen“, findet sie. Die Kita arbeitet mit offenen Angeboten, bei denen sich die Kinder ganz nach ihren Vorlieben bestimmte Elemente heraussuchen können, um daran teilzunehmen.

„Dennoch hat unser Tagesablauf Struktur und wir vermitteln Werte des Zusammenlebens und umsichtigen Umgangs miteinander.“

Für Kriewitz ist das Kita-Konzept nach wie vor zukunftsweisend. „Die Nachfrage ist anhaltend groß, wir sind bis in den Herbst 2020 ausgebucht.“ Auch danach werden die Belegungszahlen nicht einbrechen.