Feuerwehr Jugendwehr holt begehrte Spange
Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung der Feuerwehr. Zur Prüfung nach Aken fuhren auch Mützeler und Kader.
Mützel/Kade/Aken l Zu einer besonderen Mission sind neun junge Feuerwehrleute aus Kade und Mützel vor Kurzem aufgebrochen. Sie stellten sich in Aken der Prüfung, die bei Erfolg zum Tragen der Leistungsspange berechtigt - die höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr.
Monatelanges Training war der Prüfung vorausgegangen, beim Üben hatte sich besonders der Staffellauf als Schwachpunkt herausgestellt. Neben einem Löschangriff werden bei der Jugendspange auch Fitness, Fachwissen und Teamarbeit geprüft.
Neun Teilnehmer pro Mannschaft sind nötig, Mützel und Kade taten sich zusammen und so ging es am Sonnabend um 6 Uhr mit dem Bus nach Aken.
So richtig gut los ging es dort nicht, beim Löschangriff wurde dem Team ein Punkt abgezogen, Kades Jugendwart Jan Schuhknecht hatte seinen Jungs etwas zugerufen - nicht erlaubt, ein Strafpunkt stand zu Buche. „Man fiebert so mit, ich konnte es mir nicht verkneifen“, sagt Schuhknecht. Er kann mittlerweile wieder lachen, denn die Truppe holte die Leistungsspange trotzdem souverän ins Jerichower Land.
Mehr noch, mit 19,2 Punkten landeten die jungen Feuerwehrleute, um die Spange abzulegen muss man zwischen 15 und 18 Jahre alt sein, im Spitzenfeld der 20 teilnehmenden Mannschaften.
„Disziplin im Training zahlt sich aus“, sagte Jan Schuhknecht stolz. Dass es bei der Feuerwehr keine Ausreden gibt, zeigte auch Henryk Lampert, der seine Truppe begleitete, obwohl er nur einen Tag zuvor Papa geworden war. Ehefrau Nicole und Familienneuzugang Theo waren wohlauf, so ging es für den Papa zwar übernächtigt, aber hochmotiviert nach Aken.
Dort klappten Löschangriff, theoretische Prüfung, Kugelstoßen, Staffellauf und der Schnelligkeitstest, bei dem acht Schläuche aneinander gekuppelt werden müssen, ohne Probleme. Die Stimmung auf der Rückfahrt war entsprechend gut, denn die begehrten Spangen waren mit an Bord.
