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Feuerwehr Üben mit neuem Rettungsgerät

Übe rein hydraulisches Rettungsgerät verfügen jetzt die Wehren im Stremmebereich.

Von Sigrun Tausche 12.08.2016, 06:00

Jerichow/Zabakuck l Die Einheitsgemeinde Stadt Jerichow hat vor kurzem ein viertes hydraulisches Rettungsgerät beschafft, das für die Feuerwehren des Stremmebereichs vorgesehen ist. Drei Geräte hatten bisher schon die Feuerwehren Schlagenthin, Kade und Jerichow, informierte Stadtwehrleiter Ralf Braunschweig. Das vierte Gerät ist kein ganz neues, sondern es wurde der Stadt Genthin abgekauft, da die Genthiner Feuerwehr ein neues Fahrzeug mit Rettungssatz bekommen hat.

Um die Handhabung des Rettungsgeräts zu erlernen, fand nun in Zabakuck eine Ausbildungseinheit für die Kameraden, die bei Verkehrsunfällen künftig damit arbeiten werden, statt. 31 Kameraden der sechs Ortsfeuerwehren Brettin, Roßdorf, Kleinwusterwitz, Altenklitsche, Neuenklitsche und Zabakuck nahmen daran teil. „Das ist notwendig, weil eine Feuerwehr allein die Tagesbereitschaft nicht mehr absichern kann. Also müssen auch Kameraden der Nachbarwehren mit zupacken können“, begründete Braunschweig.

Als Ausbilder waren zwei Mitarbeiter der Firma Weber, welche solche Geräte und Zubehör auch vertreibt, ehrenamtlich im Einsatz. „Sie zeigen an drei Fahrzeugen spezielle Rettungsmethoden“, erklärte Ralf Braunschweig. Einiges Zubehör hatten die beiden leihweise zu Übungszwecken noch mitgebracht.

Vormittags gab es einen theoretischen Teil, anschließend durchliefen drei Gruppen nacheinander drei Stationen. Vom Schrotthandel und Containerdienst Dieckmann waren drei ausgediente Autos und ein großer Container für die Reste nach dem „Zerlegen“ unentgeltlich hergebracht worden, damit die verschiedensten Situationen geübt werden konnten. Es sei trotzdem anders als im Einsatz, betont Braunschweig, denn nach Unfällen sind die Fahrzeuge mehr oder weniger verformt, was das Öffnen und das Bergen Verletzter noch schwieriger macht. Umso wichtiger ist, dass bei allen Kameraden das „Einmaleins“ sitzt, um auch unter schwierigen Bedingungen sicher und zügig arbeiten zu können.