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Gartenrekorde Blühende Lilien und Sonnenblumen

Das nicht ganz so heiße aber doch schöne Sommerwetter lässt die Pflanzen wachsen. In den Gärten blüht es derzeit wieder kräftig.

Von Mike Fleske 18.08.2016, 11:00

Parchen/Brettin/Wilhelmsthal l „Das ist eine wunderbar blühende Schmucklilie“, sagt Hobbygärtner Siegwart Lieberenz stolz, als er sich gemeinsam mit Hofhund Jette vor der prächtigen Pflanze niederlässt. Vor 15 Jahren habe er die Blume angeschafft. „An heißen Tagen kann die jeden Tag zehn Liter Wasser vertragen“, erzählt er. Derzeit müsse sie nur alle zwei Tage gegossen werden. 29 Blüten befinden sich derzeit an der Pflanze, die nach wie vor prächtig gedeiht. Kraft hat sie nicht nur im übertragenen Sinne. „Die Lilie hat eine riesengroße Wurzel, die sich immer weiter ausbreitet und wenn man nicht aufpasst, knackt die sogar einen Steinblumentopf.“

Deshalb legt der Parchener von Zeit zu Zeit Hand an die Pflanze und teilt sie. Dreimal habe er sie bereits zerteilen können und die andere Hälfte jeweils weiterverschenkt, wodurch auch in anderen Gärten Schwertlilien blühen. Schwertlilien (Iris) sind benannt nach ihren schwertartig geformten Blättern. Zudem sind sie eine sehr große Pflanzengattung. Einige Arten wachsen am Gewässerufer und auf Feuchtwiesen, andere findet man auf trockenen Böden im Steingarten.

Immer beliebt in der Kategorie „Rekordverdächtig“ sind zudem Sonnenblumen. Ein besonders großes Exemplar kann Christel Nibisch ihr Eigen nennen. Die hübsche Blume hat eine stattliche Höhe von 4,12 Meter erreicht. „Die Sonnenblume ist aus letztjährigem Samen wild gewachsen“, erzählt die Gartenbesitzerin. Auch wenn die Pflanze nur einen Blütenkorb habe, sei sie sehr schön anzusehen.

„Momentan ist sie unter der eigenen Last etwas geneigt, das macht aber nichts“, findet die Brettinerin, in deren Garten noch weitere Sonnenblumen blühen, die aber nicht ganz so in die Höhe geschossen sind. Eine reiche Ernte an Radieschen kann Reinhard Dietze aus Wilhelmsthal vorweisen. Mehrere Eimer seien gefüllt worden, berichtet er. Noch bis in den Oktober hinein könne man die kleinen roten Knollen aus dem Garten ernten.

„In diesem Jahr hat es besonders viele Radieschen gegeben“, sagt der Gärtner. Übrigens: Wer das Knollengemüse selbst im Garten hat und sich nicht ganz sicher über die Frische der roten Kugeln ist, kann einen ganz einfachen Test anwenden. Sind sie weich und „rissig“, ist die optimale Verzehrzeit bereits vorbei. Denn Radieschen müssen bissfest-knackig sein.

Dann lassen sie sich aber vielfältig zubereiten. Ob auf Spießen, auf Quarkbrot mit Schnittlauch, nur mit Butter und Salz oder mit Käse, der Darreichung sind kaum Grenzen gesetzt und schnell gemacht ist es häufig auch. Die Aktion „Rekordverdächtig“ läuft noch bis in den Herbst hinein. Teilnahmemöglichkeiten finden Sie im grünen Kasten.