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Heimatstube Dorfgeschichte im Mützeler Preußenhaus

Die Mützeler Heimatstube zeigt Welt- und Dorfgeschichte.

Von Kristin Schulze 15.08.2016, 18:31

Mützel l Geschäftig wird es im Mützeler Preußenhaus jeden Donnerstag. Dann öffnen Heimatstube und Bibliothek. Inge Fabert vom Heimatverein hat nicht nur etliche Bücher zu bieten, auch Bastelarbeiten können angefertigt werden. „Das wird gut angenommen, viele Kinder kommen regelmäßig.“

Die Heimatstube wird von Ortschronist Wolfgang Ermisch betreut. Auch er ist Mitglied der ersten Stunde im Heimatverein. Zu sehen gibt es neben Weltgeschichte auch liebevoll aufgarbeitete Historie des Dorfes. Und so hängt an einer Schautafel ein Bild von Friedrich Ebert. Passend zum Reichspräsident der Weimarer Republik findet man darunter in der Rubrik „Geschichte Mützels“ ein Bild aus der Kochschule für Mützeler Frauen aus dem Jahr 1929.

Neben Informationen zu Hindenburg und dem 3. Reich gibt es Bilder der Genthiner Synagoge in der Dattelner Straße.

Auch Klassenfotos von Mützelern, die noch die Schule des Dorfes besucht haben, hängen an den Wänden. Vorträge für Schulklassen sind laut Ermisch ebenso möglich wie Führungen für Seniorengruppen. Nach einem Rundgang durch die Heimatstube geht es dann in die Mützeler Kirche. Vom Dorfleben früherer Jahrzehnte erzählt die Sammlung alter Gegenstände. Viele Mützeler finden sich in der Fotocollage zur 250-Jahrfeier wieder. Das war 2005 und in Mützel wurde ein großes Fest gefeiert, von dem unzählige Bilder an den Wänden der Heimatstube berichten.

Ermisch öffnet die Heimatstube jeden Donnerstag, aber auch auf Anfrage. „Das ist mein Hobby, Besucher daran teilhaben zu lassen, macht mir Spaß“, sagt der 70-Jährige. Wenn am 27. August das Mützeler Sommerfest gefeiert wird, ist die Heimatstube ebenfalls geöffnet.

Termine und Infos unter 039 33/80 78 82