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Herrentag Borussen gehen auf Radtour

Drahtesel statt Fußball: Die Genthiner Borussia absolviert am Herrentag traditionell eine Fahrradtour. Inklusive etlicher Rituale.

Von Kristin Schulze 26.05.2017, 06:00

Zum Herrentag kommen alle zusammen, die sonst getrennt trainieren. Spieler der Herren, Trainer, Mitglieder der Altherrenmannschaft sowie des Präsidiums schwingen sich auf die Räder. "So sollen die Jüngeren in die Sitten (und Unsitten) der Älteren eingeweiht werden", sagt Spieler Felix Bräse. Die teambildende Maßnahme verläuft nach immer gleichen Ritualen. Eines davon ist der Start beim Jugendwart und Vorsitenden des Kreisfußballverbandes Ralf Werner. "Hier wird gegrillt und das erste Bier gezischt", berichtet Felix Bräse.

Anschließend geht es über Bootshaus und Feldschlössche sowie Meilenstein zum Roßdorfer Lehnshof. Dann folgt die B1 in Richtung Kade. Der Abschnitt bis Kader Schleuse ist dürftig mit Lokalitäten gesäumt, wissen die Borussen aus Erfahrung. Wie auf dem Platz finden sie auch auf dem Rad Lösungen. Seit Jahren werden zwei kleine Bierfässer auf dieser Strecke im Wald versteckt. "So stellen wir die wichtige Flüssigkeitszufuhr auf der langen Strecke sicher", erklärt Felix Bräse.

In Kade kehren die Ballakrobaten beim "Pflaumbaum" ein und stärken sich mit Spargel und Schnitzel. "Erfreulicherweise ist die Röthlake seit drei Jahren wieder geöffnet, so dass es auf dem Rückweg noch ein kühles Blondes gibt", sagt Trainer Tobias Wolf. Der Weg Richtung Heimat führt am Wiesengrund und dem Café Nicole vorbei. Wer dann noch bei Kräften ist, nimmt am abendlichen Grillen teil.

Die Fußballer legen insgesamt jedes Jahr zum Herrentag um die 40 Kilometer zurück, übersehen kann man sie nicht, denn sie sind mit einheitlichen Polo-Shirts, Pullis und Mützen ausgestattet. Grund zum Feiern hatten sie nicht nur anlässlich des Herrentags, auch auf den Verbleib in der Landesliga wurde angestoßen.