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Hundesteuer Schopsdorfer gegen Erhöhung

Die geplante Erhöhung der Hundesteuer fiel beim Schopsdorferortschaftsrat durch.

Von Bettina Schütze 14.02.2018, 07:00

Schopsdorf l Einstimmig haben die Ortschaftsräte in ihrer Sitzung am Montagabend die Beschlussvorlage zur Hundesteuersatzung der Stadt Genthin abgelehnt. „Unser Ort ist hier mal wieder negativ betroffen. Für den ersten Hund steigen die Kosten von 15 auf 48 Euro. Für den zweiten Hund werden damit 60 Euro fällig. Wir verschlechtern uns wie schon bei der Friedhofssatzung“, so Ortsbürgermeisterin Angela Schwarzlose.

Und Ortschaftsrätin Claudia Borschinsky-Krejci monierte, dass die alte Schopsdorfer Satzung nicht als Anlage mit geführt wurde. „Die Veränderungen müssen auch dem Stadtrat angezeigt werden“, forderte sie. Und ergänzte: „Im Dorf gehört ein Hund einfach auf den Hof.“ Für Ortschaftsrat Sven Mehlhase steht fest, dass „die Unterschiede zwischen Stadt und Land nicht berücksichtigt wurden“.

Hintergrund der Beschlussvorlage ist die Gültigkeit der Hundesteuersatzung von Schopsdorf. Mit dem Beitritt der Gemeinde Schopsdorf in die Stadt Genthin im Sommer 2012 war festgelegt wurden, dass spätestens Anfang 2018 eine neue Satzung notwendig würde. Die Hundesteuersatzung der Stadt Genthin aus dem Jahr 2012 wurde bereits zweimal geändert. Um eine weitere Änderungssatzung zu vermeiden, soll dem Stadtrat eine Neufassung der Hundesteuersatzung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Da sich diese Änderungen auf den Ort Schopsdorf beziehen, wurde der Ortschaftsrat vor der Entscheidung des Stadtrates um eine Positionierung gebeten. Keine Diskussionen gab es bei der Beschlussvorlage zur Satzung über die Benutzung von Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Stadt Genthin.

Sie wurde von den Ortschaftsräten einstimmig befürwortet. Bemängelt wurde von den Ortschaftsräten, dass seit der Zugehörigkeit von Schopsdorf zur Stadt Genthin keine Schießwarnungen mehr im Ort ausgehängt werden. Dazu Oberstleutnant Eugen Poch, Kommandant des Truppenübungsplatzes Altengrabow: „Die Schießwarnungen werden elektronisch versendet. Bei einer Änderung der E-Mail-Adresse muss man uns schon informieren.“

So hat weder die Stadt Möckern die Ortschaft Schopsdorf abgemeldet, noch die Stadt Genthin sich neu angemeldet. Der Kommandant versprach, sich darum zu kümmern, dass künftig wieder Schießwarnungen in Schopsdorf ausgehängt werden. Am vergangenen Sonnabendmorgen wurden die Schopsdorfer durch Panzer, die den Ort passierten, unerwartet geweckt. „Holländische Streitkräfte hatten Panzer von Klietz auf den Truppenübungsplatz Altengrabow verlegt.

Die Fahrt war offiziell angemeldet. Die Panzer dürfen auf öffentlichen Straßen fahren“, so Oberstleutnant Eugen Poch. Allerdings hat der Kommandant erst kurzfristig die Information dazu erhalten. Es war dem Oberstleutnant deshalb nicht mehr möglich, die Bevölkerung zu informieren.