Infrastruktur Vollsperrung der B 1 endet am Donnerstag
Geschafft: Nach gut drei Jahren Bauzeit wird die Bundesstraße 1 bei Genthin am Donnerstag wieder freigegeben.
Genthin l Eine der größten Baumaßnahmen Genthins geht dem Ende entgegen: Am Donnerstag soll die voll gesperrte B 1 an der Geschwister-Scholl-Straße freigegeben werden. Darüber informierte Bürgermeister Thomas Barz in einer Pressemitteilung. Wegen hoher Belastungen für Anlieger und den Durchgangsverkehr wird die Straße geöffnet, bevor alles fertig ist. Arbeiten an den Gehwegen sollen noch bis Anfang November dauern. Weil diese aber nur geringe Auswirkungen auf den Verkehr haben, wird die Vollsperrung aufgehoben.
Der Teil der Bundesstraße 1, der durch Genthin führt, wurde komplett erneuert. Geschwister-Scholl-Straße, Werderstraße und Berliner Chausseee wurden von Juli 2014 bis Oktober 2017 erneuert. Träger ist die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, welche die Maßnahme für den Bund koordiniert. Für die Nebenanlagen, wie Geh- und Radwege, ist die Stadt Genthin zuständig, die dafür Fördergelder von Bund und Land bekommen hat. Insgesamt 3,2 Millionen Euro waren in den Haushalt der Stadt eingestellt. 1,3 Millionen wurden an Fördermitteln bewilligt. Außerdem würden laut Barz noch Kostenanteile für gemeinschaftliche Anlagen von der LSBB refinanziert. Insgesamt zahlt die Stadt laut Barz etwa 1,2 Millionen Euro.
Im Zuge des grundhaften Ausbaus wurden die Fahrbahn sowie Rad- und Gehwege erneuert. Neue Straßenlampen und eine neue Regenwasserkanalisation gab es inklusive. Ein große Erleichterung für die Anwohner, die vor den Bauarbeiten immer wieder darüber klagten, dass besonders in der Schollstraße das Regenwasser nicht abläuft.
Querungshilfen wurden geschaffen und Parkflächen längs der Fahrbahn angelegt. Die ausgebaute Strecke verläuft auf insgesamt 1,6 Kilometern von der Scholl-Straße zum Knoten B1/B107 zum Wasserturm über Werderstraße und Berliner Chaussee bis zur Total-Tankstelle.
Drei Bauabschnitte liegen hinter den Genthinern: Von Juli 2014 bis August 2015 wurde die Berliner Chaussee ausgebaut, von März bis Dezember 2015 war die Werderstraße dran, die Scholl-Straße folgte in zwei Teilen von März 2016 bis Oktober 2017. Der dritte war sicherlich der schwierigste Bauabschnitt, musste hier neben den Bauarbeiten auch die Zufahrt zur Feuerwehr gewährleistet werden.
In den Ausbau integriert wurden auch abgesenkte Bordsteinen sowie Leitsysteme für Blinde und Sehbehinderte.
