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Jubiläumsprogramm Planung und Logo finden Beifall

Die konkreten Planungen für Genthins 850-Jahr-Feier kommen in Gang. Der Bürgermeister stellt die Eckpunkte vor.

Von Mike Fleske 12.06.2020, 01:01

Genthin l Die städtischen Gremien kehren aus der Corona-Pause zurück. Der Bildungs- Kultur- und Sozialausschuss machte in dieser Woche den Anfang und gab ein positives Signal für zwei Dinge, die das Jubiläumsfest im kommenden Jahr betreffen. So votierte man für den städtischen Planungsansatz als Richtschnur für die Festvorbereitungen und das vom Genthiner Grafiker Christian Greuel gestaltete Logo für die 850-Jahr-Feier.

Bürgermeister Matthias Günther (parteilos) stellte das Planungspapier vor. In diesem sind die Festwoche vom 10. bis 19. September 2021 sowie der Abschluss mit dem 28. Kartoffelfest fixiert. Auch bestimmte Aktionen werden verdeutlicht. So soll es einen Festumzug und einen historischen Markt, ein Fest im Volkspark, Sport, Spiel und Attraktionen sowie Aktionen zu Geschichte, Kunst und Kultur geben.

Die Stadt ist verantwortlich für das Fest. Als Mitveranstalter ist die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Genthin (SWG) benannt, die im kommenden Jahr 30 Jahre besteht. Planung und Koordinierung liegen bei Marina Conradi. Für Aufgaben der inhaltlichen Ausgestaltung wurde das Festkomitee durch den Stadtrat legitimiert. Insbesondere die letzten beiden Punkte waren vom Stadtrat in der Vergangenheit stark diskutiert worden.

Geplant sind laut dem Papier im städtischen Haushalt 115 000 Euro für das Fest. Bürgermeister Günther machte zweierlei deutlich: „Sollten Verordnungen aufgrund Corona die Durchführung im Jahr 2021 verbieten, wird die Veranstaltung auf das Folgejahr verschoben. Können die Haushaltsmittel nicht in geplanter Höhe bereitgestellt werden, kann die Planung angepasst werden.“

Oberstes Ziel sei es, dass das Stadtjubiläum in Würde und mit Freude begangen werde. „Die Stadt feiert gemeinsam mit ihren Bürgern, Institutionen und Unternehmen und lädt Freunde, Partner, Ortschaften, ehemalige Genthiner und Nachbarn dazu ein.“ Allerdings wurde während der Sitzung deutlich, dass der Kontakt zu den Ortschaften bislang eher spärlich war. Die sachkundige Einwohnerin Ines Banse (CDU) bot von sich aus an, einen Kontakt zum Tucheimer Heimatverein zu vermitteln.

Man habe sich bereits zu Jahresbeginn vorgenommen, die Ortschaften zu kontaktieren, allerdings sei dies durch die Corona-Pause ins Stocken geraten, machte Koordinatorin Marina Conradi deutlich. „Die Ortschaften sollen in den Festumzug und in das Bühnenprogramm mit den Angeboten eingebunden werden, die die Aktiven leisten können“, kündigte sie an.

Der Vorsitzende des Festkomitees Thilo Voigt kritisierte, dass Einzelmeinungen zum Fest in der Volksstimme zu finden gewesen wären, sich diese Personen nicht an das Festkomitee gewandt hätten, um die Ideen und Vorschläge in dessen Planung einzubringen. Da diese Meinungen von Stadträten geäußert worden seien, schlug Voigt vor, dass jede Fraktion des Stadtrates ein Mitglied als Gast in das Festkomitee entsendet.

 „Dadurch können wir den Informationsfluss in Richtung Stadtrat verbessern.“ Andy Martius (CDU) schlug vor, dass eine E-Mail-Adresse eingerichtet werden soll, die es Vereinen, Institutionen und Einwohnern möglich macht, Hinweise, Vorschläge und Wünsche direkt an das Festkomitee zu richten. In den kommenden Wochen werden sich die Verantwortlichen mit der „Grobplanung“ beschäftigen. Diese soll im August mit einer Darlegung für den Stadtrat enden. Danach folgt bis zum Jahresende die Feinplanung des Festes.

„Der Stadtrat hat immer wieder die Möglichkeit in das weitere Vorgehen einzugreifen und wird von uns in den Fortgang eingebunden“, erläuterte Matthias Günther, der als Projektleiter der Festplanung und Durchführungen fungieren wird. Das Planungspapier und das Logo werden am 2. Juli in der kommenden Stadtratssitzung zur Entscheidung vorgelegt. In der kommenden Woche folgen im Rechnungsprüfungs- und Finanzausschuss und im Hauptausschuss zwei weitere Vorberatungen.